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Social Media Marketing
Hans Sarpei: ein Vorbild für Unternehmen
Fußball(er) im Netz. Foto: Dieter Schütz / pixelio.de

Hans Sarpei: ein Vorbild für Unternehmen

Timo Appelles | 06.03.12

Das gilt zumindest, was die Aktivitäten im Social Web angeht. Sarpei bekommt hier einen Zuspruch, von dem manche Unternehmen träumen.

Der Blogger Benjamin Stoll hat in einem interessanten und unterhaltsamen Beitrag geschrieben, was Unternehmen vom Fußballprofi Hans Sarpei lernen können. Der Deutsch-Ghanaer hat in dieser Spielzeit noch kein Bundesligaspiel für seinen Verein Schalke 04 bestritten, fußballerisch scheint der 35-Jährige seine beste Zeit hinter sich zu haben.

Im Social Web aber ist Sarpei einer der aktivsten Bundesligaspieler. Bei Facebook hat Sarpei über 90 000 Fans, auf Twitter hat er über 5500 Follower – Werte, mit denen viele Unternehmen nicht mithalten können. Den Grundstein dafür legte Sarpei selbst, als er im Juni 2011 auf den Tweet seines Mannschaftskollegen Alexander Baumjohann („Guten Morgen…gibt es was Neues auf Schalke?“) antwortete: „Ja, du sollst nach Wolfsburg.“ Baumjohann schrieb zurück: „Damit macht man keinen Spaß. Das ist nicht lustig.“ Das sahen zahlreiche Twitter-Nutzer anders – Sarpeis Humor machte ihn zum „Twitter-Star“.

Stoll listet in seinem Beitrag acht Punkte auf, bei denen Unternehmen sich Sarpei als Vorbild nehmen können. Dazu gehören:

Interagieren: Sarpei erzählt nicht nur, er spricht auch mit seinen Followern. Jede Konversation wird schnell langweilig, wenn nur einer spricht. Sarpei hat verstanden, dass zu einem gelungenen Gespräch auch im Social Web mindestens zwei gehören.

Authentisch sein: Sarpei schreibt wie ein normaler Mensch. Da gibt es weder ausformulierte Pressetexte, noch durchgestylte Wort-Ergüsse. Das macht ihn menschlich, greifbarer. Stoll schreibt von „Kommunikation auf Augenhöhe.“

Humor: Sarpei veräppelt nicht nur seinen Kollegen Baumjohann, sondern macht auch ansonsten witzige Bemerkungen. Stoll bemerkt dazu richtig: „Humor ist ein wunderbares und erfolgreiches Stilmittel der Kommunikation. Verbissen diskutierende, rechthaberische und sehr trocken kommunizierende Marken werden als langweilig und veraltet empfunden.“

Exklusive Informationen: Wer spezielle Behind-the-scenes-Informationen liefert, kann mit mehr Zuspruch rechnen.

Konsequenzen vorausdenken: Wer unbedacht irgendwelche Informationen hinausposaunt, muss damit rechnen, dass die User das „in den falschen Hals bekommen.“ Auch und gerade im Internet gilt: Vorher überlegen, dann schreiben.

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