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SEA - Suchmaschinenwerbung
Google Shopping-Kampagnen bald automatisch in Googles Bildersuche

Google Shopping-Kampagnen bald automatisch in Googles Bildersuche

Niklas Lewanczik | 11.03.19

Kampagnen aus Google Shopping können jetzt auch bei Google Bilder auftauchen – automatisiert. Die Kampagnen werden Ende März dem Suchnetzwerk zugeschrieben.

Google hat Werbetreibende, die Google Shopping Ads ausspielen, davon unterrichtet, dass ihre Kampagnen demnächst auch in der Bildersuche bei Google auftauchen können; und zwar ohne Opt-In. Ob diese Entwicklung allen Advertisern zugute kommt, bleibt jedoch fraglich.

Google Bilder wird Teil des Suchnetzwerks für Shopping Ads

Die Relevanz von Bildinhalten für Ads ist unbestritten. Bilder funktionieren als Kaufanreiz besonders gut, Bewegtbild häufig umso besser. Google hatte vergangene Woche Shoppable Ads für die Bildersuche vorgestellt, die es Advertisern – derzeit vereinzelten im Test – ermöglichen, ihre Produkte mit passenden Bildern zu verlinken und Suchenden zu präsentieren.

Während diese Option Werbetreibenden gefallen dürfte, hat die Suchmaschine nun angekündigt, dass Ende März das Suchnetzwerk für die Shopping Ads um den Bereich Google Bilder erweitert wird. Davon berichtet etwa Clix Marketing. Laut der Mail Googles werden Kampagnen aus Google Shopping automatisch dafür qualifiziert, ebenfalls in der Bildersuche aufzutauchen, sofern Nutzer dort mit relevanten Keywords suchen. Die Advertiser brauchen für diese Option nun nicht mehr den Opt-In im Bereich Suchnetzwerk-Partner. Denn mit der Integration ins Suchnetzwerk wird Google Bilder zu einer weiteren Plattform für die Shopping Ads.

Clix Marketing zeigt die E-Mail von Google in Gänze:

Die Mail Googles an die Advertiser, Quelle: Clix Marketing

Ist die Änderung für Google sinnvoller als für die Advertiser?

Das Unternehmen erhebt Google Bilder vom optionalen Raum zu Targeting mit Shopping Ads zu einem, der vorgegeben wird; da er demnächst zum Suchnetzwerk gehört. Google vermutet, dass Werbetreibende einen Anstieg beim Traffic im Suchnetzwerk und weniger Traffic im Bereich Suchnetzwerk-Partner wahrnehmen werden, wenn ihre Kampagnen bei letzterem laufen. Tun sie das nicht, werden sogar drei bis zehn Prozent Zuwachs beim Traffic bei geringeren CPC und ähnlichen Conversion Rates erwartet.

Doch, wie bei Clix Marketing ebenfalls anklingt, wie können die Werbetreibenden diese Conversion Rates vergleichen? Noch gibt es keine Segmentierung zur Messung nur über Google Bilder. Vielleicht soll dies folgen. Und wer immer sich dagegen entschieden hat, bei den Suchnetzwerk-Partnern per Opt-In eine Werbeausspielung zu erreichen, hat womöglich seine Gründe.

Nun wird Googles Bildersuche aber vom Partner- in den Suchnetzwerk-Bereich verschoben. Und die Shopping-Kampagnen könnten dort auch dann auftauchen, wenn es den Advertisern nicht zupass kommt. Denn die Suchintention kann bei der Unterscheidung, ob ein Nutzer über Search oder die Bildersuche nach etwas sucht, stark variieren.

Allerdings werden User über Ads mit Bildinhalten so angesprochen, wie sie es aus Social Media beim Feature Shopping in den Instagram Stories zum Beispiel gewohnt sind. Daher könnten sich der Traffic und die Conversion Rates tatsächlich durch den aktuellen Schritt, der Ende März vollzogen sein soll, erhöhen. Ob das jedoch für das Gros der Advertiser gilt, bleibt abzuwarten. Zumindest ist die Kontrolle der Werbetreibenden etwas eingeschränkt worden, während Google seine immense Relevanz nutzt, um Usern noch mehr möglichst passende Werbung gerade im bildbasierten Kontext zu bieten.

Wer bei Google nun Shopping-Kampagnen ausspielt, sollte diese Entwicklung nicht ignorieren und genau beobachten. Vielleicht profitieren letztlich alle Beteiligten; Google selbst wird jedoch am ehesten die Vorteile dieser Verschiebung erfahren.

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