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Predictions, Trends und Automation: Google liefert neue Marketing Tools zur Kampagnenoptimierung

Predictions, Trends und Automation: Google liefert neue Marketing Tools zur Kampagnenoptimierung

Niklas Lewanczik | 08.07.20

Die Suchmaschine hilft Advertisern mit neuen Tools, Empfehlungen auf Grundlage aktueller Suchtrends in Kampagnen zu integrieren oder diese von unterwegs aus anzupassen.

Das Konsumentenverhalten verändert sich immer schneller. Die sich wandelnden Gewohnheiten der User werden jedoch bei Google dank Daten zu trendenden Suchanfragen dokumentiert. So gibt die Suchmaschine an, dass zuletzt mechanische Puzzle- und Geduldspiele einen Suchtrend in Deutschland darstellten, während in den USA vermehrt nach Sprinklersteuerungen gesucht wurde. Damit Advertiser auf solche Entwicklungen schnell reagieren können, liefert Google ihnen jetzt eine Reihe neuer Tools zur Kampagnenoptimierung. Dazu gehören die Möglichkeit, mit dem Leistungsplaner erwartete Klicks und Conversions miteinzubeziehen, mit dem Optimization Score Googles Empfehlungen zu aktuellen Trends in Echtzeit in Kampagnen zu integrieren und vieles mehr.

Empfehlungen für Keywords können den Traffic deutlich steigern

Google gibt auf dem eigenen Blog mit Artnaturals ein Beispiel für eine Marke, die den Website Traffic um 700 Prozent steigern konnte, weil sie auf Googles Empfehlungen im Bereich „Keywords und Ausrichtung“ eingegangen war. Im Kontext der Überprüfung des Optimierungsfaktors bei Google können über das Google-Ads-Konto und die dort aufgeführten Empfehlungen ganz neue Potentiale für Kampagnen ausgeschöpft werden. So seien laut Google 16 Millionen Empfehlungen für Keywords in Google Ads auf aktuellen Suchtrends aufgebaut. Und jeden Tag kämen neue hinzu.

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Der Optimization Score (Überprüfung des Optimierungsfaktors) bei Google, © Google

Finden können Advertiser Empfehlungen von Google in der Google Ads App oder im Seitenmenü „Empfehlungen“ bei einzelnen Kampagnen. Zudem werden sie auch bald im Google Ads Editor verfügbar sein. Über die Google Ads API soll ein erweiterter Support für den Campaign Level Optimization Score und die Empfehlungen für eine noch bessere Verwaltung der Kampagnen sorgen. Ein Account Level Optimization Score wird laut Google zeitnah ebenfalls eingeführt.

Gemeinsames Budget für Search-Kampagnen im Leistungsplaner

Ein weiteres Update verpasst Google seinem Leistungsplaner-Tool. Dieses liefert Marketern einen Performance-Plan mit zu erwartenden Klicks und Conversions, die über verschiedene Ausgaben-Level und die ROI-Ziele ermittelt werden. So können etwa Schätzwerte für die Zahl der Conversions bei einem zu erwartenden CPA eingesehen werden.

Übersicht bei einem Performance-Plan im Leistungsplaner, © Google

Neu ist in diesem Bereich, dass Advertiser aufgeteilte Budgets für Search-Kampagnen im Leistungsplaner allozieren können. Bisher ist der Leistungsplaner nur für Search- oder Shopping-Kampagnen bei Google verfügbar. Doch bald sollen auch App- und Display-Kampagnen unterstützt werden.

Portfolio-Gebotsstrategien: Cross-Account-Verwaltung möglich und mehr Transparenz beim Smart Bidding

Vor allem für den optimalen Umgang mit Zeitressourcen sind die Smart-Bidding-Optionen für Kampagnen bei Google hilfreich. Und auch für diesen Bereich verkündet das Unternehmen Neuigkeiten. Die automatischen Portfolio-Gebotsstrategien können in den kommenden Wochen auf dem Manager Account Level über diverse Accounts kreiert, verwaltet und überwacht werden. So lassen sich Kampagnen aus verschiedenen Accounts in einem Portfolio zusammenfassen, während deren Performance im Idealfall optimiert wird. Im Rahmen dieser Neuerung werden auch die Berichte zur Smart-Bidding-Leistung bei Gebotsstrategien für die Cross-Account-Strategien verfügbar gemacht. Ob eine Bidding-Strategie fruchtet, können die Werbetreibenden dort anhand von Status-Updates, fortgeschrittenen Leistungsberichten und anderen Signalen erkennen.

Um noch mehr Transparenz in die eigenen Smart-Bidding-Optionen zu bringen, wird Google in den kommenden Monaten aussagekräftige Erläuterungen für diese einführen. Die Erläuterungen sind derzeit bereits in einer Beta-Version. Dank dieser sollen Advertiser besser nachvollziehen können, wie Klicks, Impressions oder auch Kosten zustande kommen. Darüber hinaus plant Google, noch mehr Updates für die Berichte einzuführen. Darunter auch ein Update zum Status der Gebotsstrategie (im Kontext limitierten Inventars) bei der Target-CPA-Strategie oder verbesserte Top Signals.


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Alle Google Ads an einem Ort und von unterwegs aus managen

Die Google Manager Accounts sind jetzt in der Google Ads Mobile App verfügbar. Damit können Advertiser all ihre Ads dort gebündelt verwalten. Außerdem ermöglicht ihnen der Zugriff auf alle Kampagnen über die App, diese auch von unterwegs aus jederzeit und überall rasch anzupassen; wenn es beispielsweise einen Anlass gibt, der über die Empfehlungen oder den Leistungsplaner präsent gemacht wird.

Mit den Google Manger Accounts können Google Ads User nun folgende Vorteile nutzen:

  • Auf der Übersichtsseite unternehmensweite Trends entdecken und Einblicke in die Leistung aller Konten erhalten
  • Die Leistung mit dem Optimization Score skalieren und Empfehlungen Account-übergreifend priorisieren
  • Kampagnen über diverse Accounts zugleich verwalten und deren Performance vergleichen
  • Push-Benachrichtigungen verwenden, um alle Konten zu überwachen, von einem beliebigen Ort aus
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Optimierungspotentiale im Manager Account, © Google

Die britische Agentur AGY47 hat laut Google durch die Kampagnenplanung und -optimierung über die Google Ads App bereits zwei Stunden pro Woche einsparen können. Ähnliche Chancen dürften auch andere Marketing Teams darin sehen können. Wer die App als Marketing Manager noch nicht heruntergeladen hat, kann das im App Store oder Google Play Store jederzeit nachholen.

Google gibt schließlich an, bis zum Ende des Jahres noch weitere Updates für die Performance-Prüfung und -Optimierung bei Google Ads einzuführen. Zunächst haben Marketer jedoch mit den jüngst vorgestellten Neuerungen einige Optionen an die Hand bekommen, die ihren Kampagnen mehr Auftrieb geben oder ihnen selbst Zeit sparen könnten – die dann für die Kreation neuer Ads eingesetzt werden mag.

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