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Digitalpolitik
Google: Täglich 18 Millionen betrügerische Mails wegen Coronavirus

Google: Täglich 18 Millionen betrügerische Mails wegen Coronavirus

Nadine von Piechowski | 17.04.20

Cyberbetrüger nutzen die Coronakrise, um einfach an sensible User-Daten zu gelangen. Dabei geben sie sich häufig für renommierte Organisationen wie die WHO aus.

Hacker nutzen die anhaltende Coronakrise, um an persönliche User-Informationen und Login-Daten für Online-Banking-Portale zu kommen. Nachdem Microsoft bereits analysierte, dass weltweit täglich 60.000 Cyberattacken durchgeführt werden, die die Coronakrise ausnutzen, verkündete Google nun, dass das Unternehmen in den vergangenen Wochen bis zu 18 Millionen betrügerische Mails am Tag identifizieren konnte, die sich auf die Pandemie beziehen. Zusätzlich registrierte der Suchmaschinen-Konzern 240 Millionen Spam-Mails zu COVID-19. Hacker nutzen die momentane Unsicherheit vieler User bezüglich der anhaltenden Ausbreitung des Coronavirus aus. Um an Nutzerdaten zu kommen, greifen viele Cyberbetrüger auf Malware zurück oder versenden Phishing Mails. In einem Blogpost von Google heißt es:

The phishing attacks and scams we’re seeing use both fear and financial incentives to create urgency to try to prompt users to respond. 

Coronavirus: Hacker geben sich in Mails als WHO aus

Hacker nutzen in ihren Mails oft verlässliche Organisationen wie die World Health Organization (WHO), um an die Daten der User zu gelangen. Dabei wird in den Mails zur Spende oder Unterzeichnung einer Petition aufgerufen. Antwortet der Empfänger, wird automatisch Malware auf dem Computer installiert und die eingegebenen Daten werden missbraucht. Kleine Unternehmen sollten bei fragwürdigen Mails besonders vorsichtig sein. Denn Hacker geben häufig vor, Hilfsmaßnahmen von der Regierung anzubieten. Auch Mitarbeiter, die im Home Office arbeiten, sind für derartige Cyberattacken ein beliebtes Ziel.

Hacker nutzen Organisationen wie die WHO, um an User-Daten zu kommen (mit einem Klick auf das Bild gelangst du zur größeren Ansicht), © Google

Auf dem Google Blog heißt es:

We have put proactive monitoring in place for COVID-19-related malware and phishing across our systems and workflows. In many cases, these threats are not new – rather, they’re existing malware campaigns that have simply been updated to exploit the heightened attention on COVID-19. 

Daher sollten User laut Google einfach weiterhin kritisch mit verdächtigen Mails umgehen – auch wenn diese sich nun auf COVID-19 beziehen. Der Suchmaschinen-Konzern empfiehlt, keine unbekannten Daten herunterzuladen, vorsichtig bei der neuen Eingabe von Login-Daten zu sein und ein regelmäßiges Sicherheits-Update zu machen.

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