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SEO - Suchmaschinenoptimierung
Google Lighthouse-Studie: So geht es an die Spitze der Suchergebnisse

Google Lighthouse-Studie: So geht es an die Spitze der Suchergebnisse

Toni Gau | 17.05.19

Die neueste Searchmetrics-Studie zeigt, was es braucht, um auf Seite 1 der Suchergebnisse zu landen - und was die dort vertretenen Seiten besser machen.

Für 10.000 Keywords wurden die jeweils 20 besten Websites mittels Google Lighthouse ausgewertet. Getestet wurde nach vier verschiedenen Optimierungskategorien: Performance und Ladezeiten, SEO, Best Practices und Accessibility. Die Searchmetric-Studie zeigt, worauf Websites achten sollten, wenn sie im Ranking weiter oben landen wollen und bietet wichtige Erkenntnisse zur Aufmachung der eigenen. Wir zeigen dir die bedeutendsten davon.

Schnellere Ladezeiten

Wir alle wollen, dass Webseiten die wir besuchen, schnell laden. Es ist lästig, wenn wir 20 Sekunden warten müssen, bevor wir einen Online-Artikel lesen können. Die Google Lighthouse-Studie zeigt, wie wichtig diese Ladezeiten tatsächlich sind, denn schnellere Websites werden prinzipiell höher gerankt als langsame. Je schneller eine Webseite lädt, desto höher ist sie im Ranking der Google-Suchergebnisse. In der Studie selbst wird dies als „Time to First Meaningful Paint“ bezeichnet.

Insgesamt schnellere Websites werden höher gerankt. © Searchmetrics

Ebenfalls empfangen höher gerankte Webseiten schneller Daten vom Server der Seite („Time to First Byte“). Suchergebnisse auf Seite 1 laden der Studie zufolge schneller als die auf der zweiten Seite vertretenen. Wer will, dass die eigene Seite auf Erfolg stößt, muss dementsprechend ermöglichen, dass diese möglichst schnell arbeitet.

Mehr Barrierefreiheit

Der Studie zufolge vernachlässigen viele Websites die Accessibility, also Barrierefreiheit. Sie seien nicht gerecht gegenüber Leuten mit beispielsweise Sehbeschwerden, die sich dann bei der Nutzung der Seite schwer tun. Mit 61,4 von 100 Punkten schneiden die Seiten in dieser Kategorie am schlechtesten ab. Mehr Fokus auf diese Kategorie zu legen und die eigene Internetseite somit inklusiver zu machen, könnte schnell in einem besseren Ranking resultieren. Dafür wäre es beispielsweise möglich leicht erkennbare Farbkontraste zu nutzen. Rechtlich würde dies ebenfalls absichern, denn 2018 folgten in den USA circa 1000 Klagen wegen exkludierender Website-Gestaltung, welche die Barrierefreiheit einschränkt. Ein Problem, das sich einfach beheben ließe.

Das schwächste Ergebnis. Selbst auf den Topseiten schneidet Accessibility nur mittelmäßig ab. © Searchmetrics

Dass so viele Seiten in dieser Kategorie nicht gut abschneiden, ermöglicht einen schnellen Vorteil gegenüber konkurrierenden Websites. Das Open Source Tool Google Lighthouse kann helfen zu bestimmen, wie gut die Barrierefreiheit der eigenen Seite ist.

Moderne Technologien

Technik entwickelt sich immer weiter und sofern man eine Webseite führt, ist es wichtig sich über hierfür relevante Technologien auf dem aktuellsten Stand zu halten. Viele Webseiten, die niedriger gerankt sind, greifen weiterhin auf Bilddateiformate wie JPEG und PNG, statt WebP, JPEG2000 oder JPEG XR zurück. Diese Dateitypen sind komprimierter und laden somit auf der Seite schneller. Ein Wechsel hierauf ist einfach und kann in einem besseren Ranking resultieren. Ebenso nutzen die Topseiten oftmals das HTTP/2-Webprotokoll, statt dem klassischen HTTP. Erneut sorgt dies für schnellere Ladezeiten, wodurch sich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen ließen.

Das grüne Schloss und SEO

Zusätzlich werden die Topseiten generell als „Sicher“ eingestuft, heißt sie greifen auf HTTPS zurück. Dies erhöht ebenso die Reichweite an Nutzern, da weniger Besucher der Seite bezüglich der Vertrauenswürdigkeit derselben skeptisch sind. Erkennbar ist dies am grünen Schloss in der Adressleiste. 92% aller Ergebnisse auf der ersten Suchergebnisseite legen wert auf HTTPS. Eine dermaßen große Zahl spricht hierbei für sich selbst.

Genauso ist die Suchmaschinenoptimierung bei den Topseiten wesentlich ausgeprägter als bei niedriger gerankten Websites. Durchschnittlich erreichen die ersten 20 Seiten einen Score von 94,2 von 100 Punkten. Google Lighthouse bewertet hierbei die mobile Nutzbarkeit der Seite, aber auch die korrekte Verwendung von Meta Descriptions, Tags und Titeln.

Fazit

Dass Aspekte wie die Ladegeschwindigkeit von Seiten und auch Suchmaschinenoptimierungen wichtig sind, ist bekannt. Übersehen wird oftmals allerdings die Barrierefreiheit und die Optimierung für mobile Nutzer. Viele Seiten werden mittlerweile nicht mehr am Heim-PC, sondern auch am Smartphone aufgerufen. Mobilen Nutzern eine angenehmere Erfahrung auf der Seite zu bieten, wird sich positiv auf die allgemeine Performance auswirken. Auch für beeinträchtigte Personen, wie im Falle von eingeschränktem Sehvermögen, ist dies sehr wichtig und kann neue Nutzer locken. Es könnte sich demnach rentieren, auf extravagante Schriftarten und Farbkontraste zu verzichten. Sofern man Wert auf die hier besprochenen Kategorien legt und die eigene Seite dementsprechend anpasst, sollte ein besseres Ranking schnell bevorstehen.

Die gesamte Studie zum Google Lighthouse Rankgin von Searchmetrics findet ihr hier.

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