Seit Jahren tauscht Google zu bestimmten Anlässen sein Standardlogo immer mal wieder aus und präsentiert ein neues mit einem Link auf ein spezielles Thema. Heute lautet dieses „Max Planck“. Das Besondere daran ist, dass es an diesen Tagen extrem viel Suchtraffic für den jeweiligen Begriff gibt und wer in den Top 10 auftaucht, einiges davon abbekommen kann. Also aufgepasst, SEOs: Wenn ihr eine Seite habt, die sich dafür anbietet, einen Artikel zum Thema zu produzieren, dann haut in die Tasten!
Den aktuellen Stand der Suchergebnisse gibt es hier zu sehen: Max Planck
Viel Erfolg!
Privatdozent mit 22 Jahren
Der 1858 geborene Kieler Max Karl Ernst Ludwig Planck wird heute 156 Jahre alt und dies sieht Google als Anlass, ihm zu Ehren ein Google Doodle einzurichten. Schließlich war er einer der bedeutendsten theoretischen Physiker und zudem Grundsteinleger für die Quantenphysik.
Max Planck wuchs in einer Gelehrtenfamilie zunächst als außergewöhnlicher Musiker auf. Statt sich seinem Talent in dieser brotlosen Kunst zu widmen, fing er 1874 an, Physik in München zu studieren – zum großen Glück für die Naturwissenschaften. Mit einem Zwischenstopp von einem Jahr in Berlin reichte er 1879 seine Dissertation mit dem Titel „Über den zweiten Hauptsatz der mechanischen Wärmetheorie“ in München ein. Auf die Promotion folgte im nächsten Jahr die Habilitation und der Beginn der wissenschaftlichen Laufbahn als Privatdozent in München mit nur 22 Jahren.
Begründer der Quantenphysik
1885 wurde Planck als außerordentlicher Professor nach Kiel berufen und blieb dort fünf Jahre lang bis zu seinem Wechsel nach Berlin tätig. Dort erhielt er 1892 den Lehrstuhl für theoretische Physik. 1899 entdeckte Planck das nach ihm benannte Plancksche Wirkungsquantum „h“ als eine neue Naturkonstante. Das daraus entwickelte Strahlungsgesetz verschaffte ihm ein Jahr später den wissenschaftlichen Durchbruch.
„E=hv“ ist auch im Doodle zu erkennen. Die Formel beschreibt das Verhältnis von Energie (E) und Frequenz (v, beziehungsweise f) eines Teilchens, das nur in bestimmten Bündeln (Quanten) Strahlungsenergie senden oder aufnehmen kann. Die Energie von Lichtteilchen (Photonen) ist also abhängig von der Frequenz, die in dieser Konstellation nur ein Vielfaches des Planckschen Wirkungsquantums mit „h“ bilden kann. Für diese Entdeckung erhielt er 1919 den Nobelpreis. In den 1920er Jahren begann sich auf Basis der Quantisierung die Quantenmechanik zu entwickeln.
1947 verstarb Max Planck in Göttingen.