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Social Media Marketing
Google Currents übernimmt nach Ende von Google+

Google Currents übernimmt nach Ende von Google+

Toni Gau | 12.04.19

Der nahezu tragische Fall von Google+ ist lange her. In neuer Form und mit neuer Zielgruppe lebt die ehemalige Plattform nun in Google Currents als Teil der G Suite weiter.

Gut sieben Jahre ist es nun her, dass Google+ einen Großteil der YouTube-Nutzer in den Wahnsinn trieb, indem es zur Registrierung nötigte. Nicht mal ein Jahr ist es her, dass ein massiver Datenleak nach acht Jahren schlechter Presse Google+ den Sargnagel verpasste. Nun allerdings ist das Netzwerk zurück – nicht nur besser denn je, sondern tatsächlich sinnvoll. In Form von Google Currents feiert Facebooks ehemaliger Widersacher nun sein Comeback, wie Google zuletzt in einem Blogpost berichtete, und ist für Unternehmen als Teil der G Suite verfügbar. Der Konkurrent bleibt allerdings derselbe.

Alles neu – außer der Code

Auch wenn Google+ offiziell beendigt wurde, findet sein Code in Google Currents weiterhin Anwendung und ist somit der neueste alte Bestandteil der G Suite. Statt auf die große Masse zu setzen, zielt Google Currents speziell auf Unternehmen und versucht eine bessere Organisation des Arbeitsplatzes zu ermöglichen. Trotz Überarbeitung des Designs bestehen weiterhin Ähnlichkeiten zum vorherigen Google+.

Trotz neuem Design lassen sich optische Ähnlichkeiten zu Google+ nicht leugnen (mit einem Klick gelangst du zum Vollbild)

Des Weiteren sind laut Google neue Funktionen zu erwarten, einige alte bekannte sollte man jedoch nicht ausschließen. Die neuen orientieren sich dabei am gesetzten Fokus und dienen der Optimierung der eigenen Unternehmensorganisation. Google wirbt mit dem Ermöglichen wertvoller Diskussionen der Mitarbeiter, dem Hervorheben von Beiträgen und Threads des Gruppenleiters, sodass kein Mitarbeiter diese übersieht, aber auch dem Verwenden von Hashtags – eine Funktion, die Facebook Workplace beispielsweise nicht bietet. Ebenso können einzelne User auf die Analytics eines Posts zugreifen. Dadurch sei es möglich, wertvolle Beiträge und Ideen der Mitarbeiter zu sammeln, ohne mit einem überfluteten Postfach konfrontiert zu werden.

Google Currents ermöglicht es Beiträge hervorzuheben, sodass auch niemand im Workspace sie übersieht.

Google Currents – Eine zweite Chance

Das Scheitern von Google+ ist beinahe seine eigene Tragödie, in Form von Currents bestehen nun allerdings realistische Chancen auf ein Comeback, wenn auch nur in der G Suite, welches diesmal erfolgreich mit Facebook Worklpace konkurrieren könnte. Das neueste Mitglied der G Suite bietet einige vielversprechende Funktionen, allem voran jedoch die Verbindung zu Google Mail, Docs, Calendar und dergleichen. Diese erfreuen sich bereits großer Beliebtheit im Alltag und wissen diesen zu vereinfachen – dass Unternehmen nun Google Currents in dieses Konzept mit einbinden würden, klingt durchaus plausibel. Admins der G Suite haben jetzt bereits die Möglichkeit, Zugriff auf die Beta Version von Google Currents fürs eigene Unternehmen zu beantragen. Ob Google Currents sich letztendlich etablieren und Facebook Workplace ernsthafte Konkurrenz bereiten wird, lässt sich abwarten, vielversprechend scheint es jedoch allemal. Es bleibt zu hoffen, dass Google aus den Fehlern des Vorgängers von Currents gelernt hat und sein Trauerspiel sich nicht wiederholt.

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