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SEO - Suchmaschinenoptimierung
Google bündelt mit Collections ähnliche Seiten der Suchhistorie – und gibt Empfehlungen

Google bündelt mit Collections ähnliche Seiten der Suchhistorie – und gibt Empfehlungen

Niklas Lewanczik | 24.01.20

Dank des erneuerten Features müssen User nicht mehr umständlich im Verlauf nach besuchten Seiten suchen. Außerdem gibt es bei Collections mehr passende Beiträge zu entdecken.

Du hast dir vergangene Woche dieses eine wunderbare Rezept angesehen, findest es in deinem Suchverlauf aber nicht wieder? Ähnliches passiert Menschen mit interessanten Artikeln oder Produkten, die sie sich gern noch einmal ansehen wollten. Damit bereits in den Weiten des Internets entdeckte Inhalte schnell wiedergefunden werden, hat Google verschiedene Optionen für die eigene Suchmaschine bereitgestellt. Nun wurden die Collections überarbeitet. Dort werden jetzt bereits besuchte Seiten in Clustern gebündelt; und zu solchen Themen liefern die Collections dann auch noch Empfehlungen zu weiterführendem Content.

Neue Funktionen für die Collections

Bereits im vergangenen Jahr launchte Google die sogenannten Activity Cards für die Suche. Mit diesen können eingeloggte User Suchen fortführen, besuchte Seiten erneut finden und Entdeckungen für sich speichern. Collections konnten User bereits zu diesem Zeitpunkt anlegen, um etwa Links zu interessanten Websites zu speichern.

Nun hat Google allerdings neue Optionen in den Collections ausgerollt. Dank künstlicher Intelligenz werden in der App und im mobilen Web bei Google jetzt Inhalte zu ähnlichen Themen besuchter Websites gruppiert. Das kann für Bereiche wie Shopping, Kochen, Hobbies und ähnliches hilfreich sein. Nutzer können die von Google vorgeschlagenen Collections für später abspeichern und auf die Inhalte wieder zugreifen. Das funktioniert über das neue Collection Tab in der Android App oder im Seitenmenü auf der mobilen Website Google.com.

In den Einstellungen können User zudem entscheiden, ob und welche Collections Google überhaupt behalten soll.

Googles Collections in der Suche (auf Smartphone)
Googles Collections in der Suche, Screenshot Google

Find More: Google macht Vorschläge wie bei YouTube

Nicht nur die Collections erinnern in ihrer themenspezifischen Bündelung ein wenig an YouTube. Auch die Option „Find More“ lässt den Vergleich zu Googles Videoplattform zu. Denn hiermit können die User weiterführenden Content finden, der thematisch zu den Inhalten passt, die in den Collections gespeichert wurden. Die Vorschläge stammen von Googles KI-Algorithmus.

Darüber hinaus können verschiedene User an einer Collection teilhaben. So ist es möglich, dass Freunde gemeinsam eine Collection erstellen oder nutzen, um einen Kochabend zu gestalten oder Diskussionen zu diversen Themen zu führen. Der Inhaber der Collection kann andere User zum Ansehen und Bearbeiten einladen; und die Collection auch wieder privat schalten, wenn er möchte.

Das Teilen von Collections ist nun möglich (auf dem Smartphone angezeigt)
Das Teilen von Collections ist nun möglich, Screenshot Google

Das Feature zum Teilen der Collections wird diese Woche global ausgerollt. In den kommenden Wochen folgt die Option, aus den Collections auf themenverwandten Content zuzugreifen. Die eigens von Google vorgeschlagenen Collections hingegen werden vorerst nur für englischsprachige User in den USA verfügbar sein, werden jedoch in naher Zukunft für weitere Sprachen und in weiteren Regionen ausgerollt.

Projekte sollen dank Googles erneuerter Collections jetzt noch leichter zu planen sein. Das Feature kann aber auch schon dabei helfen, einfach einige Websites und Inhalte schnell und unkompliziert wiederzuentdecken.

Kommentare aus der Community

Marketingmensch am 28.01.2020 um 16:33 Uhr

Interessanter Ansatz, nach welchen Metriken wird hier die Suchmaschine ihre Entscheidung treffe, was angezeigt wird und was ggf eine Empfehlung ist oder auch nicht?

Bezieht Google aus seinen alltagscrawlern hier die Daten? Sind schema.org Möglichkeiten hier anknupfbar? Wie verhält sich das mit dem Sprach assist?

Danke im voraus :)

Antworten
Niklas Lewanczik am 29.01.2020 um 09:19 Uhr

Hallo,

die „Find More“-Empfehlungen werden vor allem auf dem Content basieren, den User sich ansehen; ein Algorithmus wird dann vergleichbare Inhalte anbieten. Wie dieser funktioniert, das wird Google sicher nicht preisgeben.

Ich gehe davon aus, dass Google vergleichbare Keywords oder auch Formate übereinanderlegt. Dass hierfür mit Schema.org gearbeitet werden kann, scheint naheliegend, da Google immer wieder auf strukturierte Daten hinweist, um etwa Rezepte oder andere relevante Beiträge für die Collections zu optimieren. Für den Google Assistant gibt es spezielle Schema.org-Optionen:

https://developers.google.com/search/docs/data-types/speakable

Auch die Sprachsuche dürfte dann mit in die Zusammenstellung der Collections hineinspielen.

Beste Grüße

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