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Social Media Marketing
Facebook lässt zum Datenschutz abstimmen

Facebook lässt zum Datenschutz abstimmen

Stephanie Ludermann | 14.05.12

Facebook lässt die User in Punkto Datenschutz mitbestimmen - vorausgesetzt, es werden Kommentare von mindestens 7.000 Nutzern hinterlassen.

Datenschutz ist immer eine sensible und heikle Sache, vor allem wenn davon Nutzer betroffen sind, die einen bestimmten Dienst in Anspruch nehmen. Das soziale Netzwerk Facebook zum Beispiel, ist in der Vergangenheit nicht sonderlich positiv aufgefallen, wenn es um den Schutz von privaten Nutzerdaten geht. Wie Futurebiz nun veröffentlichte, hat Facebook am vergangenen Freitag in seinen Datenschutzrichtlinien erneut diverse Änderungen vorgenommen. Damit reagiert Zuckerberg auf die Vorschläge der irischen Datenschutzbehörde und den erneuten Hinweis, dass sich Facebook mit seinem Sitz in Irland an die europäischen Datenschutzrichtlinien zu halten hat . Dieses Mal haben es die Änderungen in der Facebook Gouvernance in sich. Facebook hat sich dazu verpflichtet, dass die Nutzer zukünftig über die Datenschutzbestimmungen abstimmen können. Sollten mehr als 7.000 Facebook-User ein und denselben Passus mit einem ablehnenden Kommentar versehen, wird dieser grundlegend und im Sinne des Nutzers verändert. Bei Facebook selber heißt es dazu:

Opportunity to comment and vote: Unless we make a change for legal or administrative reasons, or to correct an inaccurate statement, we will give you seven (7) days to provide us with comments on the change. If we receive more than 7000 comments concerning a particular change, we will put the change up for a vote. The vote will be binding on us if more than 30% of all active registered users as of the date of the notice vote.

Nun stellen sich wahrscheinlich einige die berechtigte Frage: Wie informiert mich Facebook bei Änderungen der Richtlinien in Bezug auf den Datenschutz? Aus der Vergangenheit weiß man, dass Facebook derartige Veränderungen gerne ein wenig versteckt in seiner Facebook Site Gouvernance Page veröffentlichte. Dies wird auch weiterhin der Fall sein, denn wie hier nachzulesen ist, teilte Facebook mit:

Notice of Changes: If we make changes to this Data Use Policy we will notify you by publication here and on the Facebook Site Governance Page. If the changes are material, we will provide you additional, prominent notice as appropriate under the circumstances. You can make sure that you receive notice directly by liking theFacebook Site Governance Page.

Facebook hat es also weiterhin in der Hand, über welchen Kanal es seine Nutzer über jede noch so kleine Änderung informiert. Die stetigen Datenschutzänderungen und das Gefühl am laufenden Band hintergegangen zu werden, hat ein Wiener Student zum Anlass genommen, eine Initiative mit der Aufschrift „Europe versus Facebook“ ins Leben zu rufen. Eigens für die Aktion dass rund 7.000 Facebook-User über die Datenschutzbestimmungen mitbestimmen können, wurde noch die Seite Our-Policy online gestellt. Facebook gibt die Möglichkeit zur Abstimmung noch bis zum 18.05. Am vergangenen Sonntag, konnte Our-Policy bereits rund 1.600 Stimmen und Kommentare verzeichnen. Wer sich ebenfalls daran beteiligen möchte, der öffnet einfach die Facebook Gouvernance Seite, setzt folgenden Kommentar drunter:

 I oppose the changes and want a vote about the demands on www.our-policy.org

und teilt das Ganze natürlich mit möglichst vielen Freunden. Nur so besteht die Chance, die 7.000 Nutzerkommentare auch bis kommenden Freitag erreichen zu können. Euren Kommentar könnt ihr hier posten.

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