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Social Media Marketing
Facebook führt Spam-Schutz für Kommentare ein

Facebook führt Spam-Schutz für Kommentare ein

Stephanie Ludermann | 07.05.12

Facebook führt einen Spam Filter für Kommentare ein. Für Fanpages von Unternehmen sicherlich positiv, für private Profile nicht unbedingt.

Und wieder eine ungefragte Änderung mit der die Facebook Nutzer zukünftig klar kommen müssen. Kommentare die beispielsweise gekürzte URLs besitzen, werden ggf. von Facebook nicht akzeptiert und können dann auch nicht veröffentlicht werden. Eine schwierige Situation für Facebook, da die Funktion, dass User nach geposteten Inhalten Kommentare hinterlassen können, eine elementare Rolle für Facebook spielt. Soziale Netzwerke sind nur dann sinnvoll und interessant für Seitenbetreiber, Gruppen oder auch private Profile, wenn die Möglichkeit besteht, Kommentare zum Austausch von Meinungen oder Diskussionen hinterlassen zu können. Dann sind nämlich solche Meldungen eindeutig Fehl am Platze:

Sicherlich wird auch noch in 20 Jahren so sein, dass der eine oder andere Kommentar keinen wirklichen Bezug zum eigentlich veröffentlichten Inhalt haben. Das ist eigentlich nicht weiter schlimm, allerdings stört es oftmals den aktiven und Content bezogenen Austausch zwischen Seite und Nutzer.

Ein Beispiel, was mit Sicherheit schon einigen Facebook Nutzern aufgefallen sein dürfte, sind Fanpages von Fussballvereinen und anderen Sportarten, Musikern und Künstlern. Hier ist es extrem oft der Fall, dass User irgendwelche Kommentare hinterlassen oder Diskussionen entfachen, die mit dem eigentlichen Post gar nichts mehr zu tun haben. Da ist es natürlich durchaus verständlich, dass Facebook hier einen Riegel vorschieben möchte und versucht eine Lösung zu finden, die allen gerecht wird. Wenn Facebook Kommentare nicht zulässt, in denen User versuchen die Reichweite mit einem Link zu einer anderen Facebook Seite für sich zu nutzen, ist das sicherlich für viele Firmen – die in dem sozialen Netzwerk vertreten ist – positiv.

Da alle automatisierten Systeme jedoch oftmals nicht zu 100 Prozent perfekt und im Sinne des Nutzers oder Seitenbetreibers funktionieren, könnte dies zum Nachteil werden. So ist eben auch möglich, dass Kommentare von Facebook als Spam angesehen werden, obwohl dies nicht der Fall ist und somit auch nicht irrelevant für den geposteten Beitrag ist. Diese Problematik ist allerdings nicht neu, denn Blogbetreiber kennen dies nur all zu gut. Hier hat man aber die Wahl. ob man den Kommentar zulässt oder nicht. Sollte man dieses manuelle Freischaltungssystem auch in Bezug auf Facebook Kommentare einführen, kostet das vor allem Unternehmensseiten sehr viel Zeit und mindestens ein oder zwei Angestellte mehr.

Wie Futurebiz in einem Artikel mitteilte, reagiert Facebook zumindest und erkennt die Lücken in seinem automatisierten Spam System an, wenn man darauf hinweist. So ist es dem amerikanischen Blogger und Author Robert Scoble gegangen, der einen harmlosen Kommentar veröffentlichen wollte und dieser dann fälschicherweise von Facebook als Spam angesehen wurde. Facebook nahm daraufhin Stellung und teilte mit:

To protect the millions of people who connect and share on Facebook every day, we have automated systems that work in the background to maintain a trusted environment and protect our users from bad actors who often use links to spread spam and malware. These systems are so effective that most people who use Facebook will never encounter spam.They’re not perfect, though, and in rare instances they make mistakes. This comment was mistakenly blocked as spammy, and we have already started to make adjustments to our classifier. We look forward to learning from rare cases such as these to make sure we don’t repeat the same mistake in the future.

Hier wird deutlich, dass sich Facebook durchaus darüber im Klaren ist, dass beim Spam-Schutz noch Optimierungsbedarf besteht und noch nicht vollständig ausgereift ist. Hauptsächlich möchte man mit diesem Filter Spam-Links vermeiden und keine harmlosen Kommentare blockieren. Wer diese Meldung nicht sehen möchte, der sollte zukünftig verstärkt darauf achten, dass man beispielsweise keine Short-URLs in die eigenen Kommentare platziert.

Kommentare aus der Community

Deppenleerzeichen am 08.05.2012 um 08:18 Uhr

Die Autorin dieses Artikels sollte sich mal zum Thema „Deppenleerzeichen“ informieren. In der deutschen Sprache werden in Komposita keine Leerzeichen gesetzt. Im Artikel stehen aber ständig Dinge wie „Facebook Nutzer“, „Facebook Kommentare“, „Spam System“ etc…

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