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Digitalpolitik
EU-Datenschutz vs. Google
Quelle: Benjamin Thorn, pixelio.de

EU-Datenschutz vs. Google

Nicole Mank | 05.02.12

Die schlechte Kommunikation zwischen den EU-Datenschutz-Vertretern und Google führen zu Ärger mit der Daten-Krake.

Trotz der Änderungen der Datenschutzrichtlinien, die jetzt für alle Google-Produkte genormt werden, will Google mit seinen Plänen fortfahren. Das gefällt den Vorsitzenden die momentan über die EU-Datenschutzrichtlinien diskutieren allerdings gar nicht – der Streit um die Sicherheit er User-Daten geht somit in die zweite Runde.

Peter Fleischer von Google bemängelt, dass Google bis zu dem Launch der vereinfachten Datenschutzregelungen für die eigenen Produkte von der EU nicht über eine möglicherweise sinnvolle Pause informiert wurde und daher keine Möglichkeit hatte den Prozess rechtzeitig an die geplanten Änderungen der EU anzupassen. Die neuen Google-Datenschutzrichtlinien wurden sehr deutlich an die Nutzer kommuniziert, werden aber aus Rücksicht auch die Nutzer erst im März dieses Jahres greifen.

Der Vorsitzende der Kommission um Artikel 29, Jacob Kohnstamm, bat in einem Brief vom 2. Februar Google Chef Lary Page um eine Unterbrechung der Launch-Phase um die Analysen der Kommission abzuwarten und Prozesse evtl. vorzeitig anpassen zu können.

Über die Anpassung der Datenschutzrichtlinien auf EU-Basis berichteten wir bereits im Januar. An den Änderungen wird derzeit gearbeitet, ein finales Datum der Umsetzung wurde allerdings noch nicht bekant gegeben. Aktuell arbeitet die französische Agentur „Commission nationale de l’informatique et des libertés“ an der Analyse der bereits gesammelten Daten, die als Grundlage der neuen Bestimmungen dienen sollen.

Unter diesem Gesichtspunkt kamen die Änderungen auf Google, bei welchen alle Google-Produkte mit einheitlichen Datenschutzregelungen versehen wurden, zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt. Ziel der Umstellungen bei Google war eine transparentere Darstellung für den Nutzer, besonders wenn diese mehrere Google-Produkte verwenden (dazu gehören auch YouTube und Googlemail). Trotzdem streitet Google momentan ab, dass die so gesammelten Daten auch produktübergreifend verwendet werden.

Inwieweit diese Nutzung doch stattfindet, soll bei einem Treffen beider Parteien geklärt werden und gegebenenfalls an die Nutzer kommuniziert werden.

Eine weitere Änderung nach den Anpassungen der Datenschutzrichtlinien auf EU-Ebene, wird unumgänglich sein und so auch wieder Kosten für den Konzern mit sich bringen.

Quelle: Clickz

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