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E-Commerce
E-Commerce: Welche Informationen gehören auf eine Produktseite?
Die berühmte Katze im Sack /
© Jill Peters - Fotolia.com

E-Commerce: Welche Informationen gehören auf eine Produktseite?

Anton Priebe | 02.07.14

Kaum ein Kunde kauft die Katze im Sack. Eine aktuelle Studie erforschte, was Produktseiten enthalten sollten, um hohe Verkäufe zu generieren.

Welche Informationen sollten Händler in ihre Produktseite einbinden? Eine Studie ging der Frage nach und untersuchte, welche Angaben Sinn machen und welche nicht. Dazu wurden zahlreiche E-Commerce Unternehmen zu ihrem Erfolgsrezept befragt. Fest steht: Niemand kauft gern die Katze im Sack.

Zur Studie

Im Rahmen der „MarketingSherpa Ecommerce Benchmark Study“ wurden 1.827 erfolgreiche und weniger erfolgreiche Shopbetreiber zu ihren Produktseiten befragt und die Angaben mit dem Erfolg des Händlers in Relation gesetzt. Dabei konnten insgesamt 20 verschiedene Informationen ausgemacht werden, die von Bedeutung sind. Aus der Umfrage erstellte MarketingSherpa eine Grafik.

Die Unternehmen sind eingeteilt in drei Kategorien. Hellblau stellt hierbei die erfolgreichsten Händler dar, während Dunkelblau die schwächsten Shopbetreiber umfasst. Zudem sind die Angaben von links nach rechts unterteilt in drei Gruppen. Die Faktoren sind zusammengefasst in „Angst nehmen“ beziehungsweise „Vertrauen schaffen“, „Kosten und Wert“ und generell „Informationen“.

Übersicht: Produktseiten & Erfolg

Die Ergebnisse

Wie nicht anders zu erwarten, sind Angaben zum Preis, Produktbeschreibungen mit Bildern sowie Abmessungen Standard. Mit der Anzeige von ähnlichen Produkten arbeiten knapp über die Hälfte der Spitzenverkäufer. Informationen zur Verfügbarkeit bietet immer noch beinahe jeder Zweite an. Es gibt jedoch einige Beobachtungen, die zum Nachdenken anregen.

1. Je mehr Informationen, desto besser

Die Produktseiten der erfolgreichen Unternehmen enthalten (fast) alle Angaben, die in der Grafik auftauchen – 19 von 20. Die einzige Ausnahme bilden hier externe Links. Ein gutes Linknetzwerk aufzubauen ist nicht verkehrt, doch kann es auf den Produktseiten dazu führen, dass die Conversion Rate darunter leidet. Händler leiten damit ihren Traffic auf andere Websites um. Das ist zwar nett gemeint, doch schlecht für die Sales.

2. Versandinformationen

Preis und Lieferdatum der Ware sind eminent wichtig. Seltsamerweise haben nicht einmal ein Drittel der befragten Shops Angaben zu Versandkosten und noch weniger zu dem Versanddatum. Über ein Drittel hingegen liefert kostenlos.

3. Rezensionen und Ratings

Es ist hinlänglich bekannt, dass Produkte mit guten Bewertungen signifikant höhere Verkäufe generieren. Auch, wenn schätzungsweise jede vierte Rezension gefälscht ist, vertrauen die Kunden auf das, was andere Käufer schreiben. Was bleibt ihnen auch anderes übrig? Schließlich können sie es im Internet weder anfassen noch ausprobieren.

Dieser Trend zeigt sich ebenfalls in der Studie. Dabei kommt es jedoch darauf an, dass die Bewertungen das Objekt nicht in übertrieben gutes Licht stellen. Wer also seine Ware mit unlauteren Methoden zu Unrecht in den Himmel lobt, verliert.

Fehlt eurer Meinung nach eine Angabe? Was hat euch überrascht?

Quelle: MarketingSherpa

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