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Über Entwicklungen im Ad Tech Business und Programmatic Trends – Florian Heinemann, Project A, im Interview
Dr. Florian Heinemann, Gründer und Geschäftsführer von Project A Ventures

Über Entwicklungen im Ad Tech Business und Programmatic Trends – Florian Heinemann, Project A, im Interview

Anton Priebe | 13.02.17

Dr. Florian Heinemann ist als Gründer und Geschäftsführer von Project A und dank privater Investitionen an knapp 100 Startups beteiligt. Er beleuchtet somit als Kenner aktuelle Branchentrends.

Im Rahmen der d3con 2017 kommen im März die schlausten Köpfe der RTA-Branche im Hamburger Cinemaxx zusammen. Als Medienpartner stellen wir in den nächsten Wochen einige der Speaker im Interview vor, um euch einen Vorgeschmack auf die spannenden Themen der Konferenz zu geben, die die Display-Branche momentan bewegen.

Dr. Florian Heinemann ist Gründer und CEO des Frühphaseninvestors Project A. Er ist in der Online Marketing Szene wohlbekannt und mittlerweile an beinahe 100 Startups beteiligt. Ende der Neunziger gründete Heinemann JustBooks, das zunächst von AbeBooks und später von Amazon übernommen wurde. Nachdem er dann über zwei Jahre für das Online und Performance Marketing von Jamba verantwortlich war, führte Heinemann viereinhalb Jahre lang die Geschäfte von Rocket Internet und war maßgeblich am Aufbau von eDarling, Groupon sowie Zalando beteiligt. Heinemann hält einen MBA der WHU Koblenz und hat in Innovations-Management und Entrepreneurship an der RWTH Aachen promoviert.

Interview mit Florian Heinemann, Gründer und Geschäftsführer Project A

OnlineMarketing.de:  Florian, ihr habt ja in den letzten Jahren viel ins Thema Adtech investiert – kannst du ein Zwischenfazit ziehen, wie sich das Business aus eurer Perspektive entwickelt hat?

Florian Heinemann, Project A VenturesFlorian Heinemann:  Grundsätzlich glauben wir schon, dass der intelligente Einsatz von Daten im Marketing und CRM weiterhin ein sehr relevanter Differenzierungsfaktor sein wird. Tools, die Advertiser dabei unterstützen, haben insofern in jedem Fall eine Existenzberechtigung. Man sollte nur beachten, dass auch die mittelfristige Monetarisierungsfähigkeit des eigenen Services gewährleistet ist. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn solche Tools sich nicht nur auf eine Plattform (FB, Google, etc.) konzentrieren, sondern in der Lage sind plattformübergreifenden Mehrwert für Advertiser und/oder Publisher zu schaffen. Des Weiteren sollte das Potenzial bestehen, das Konzept in den amerikanischen Markt zu bringen.

Du hast sicher auch vor ein paar Monaten die Zahlen gesehen, nach denen in der Online-Marketing-Branche immer mehr Budgets auf Google und Facebook entfallen und alle restlichen Player eher stagnieren oder sogar schrumpfen. Das ist eine Entwicklung, die du auch in den letzten Jahren schon so prognostiziert und vor der du gewarnt hast. Wird es Zeit, dass die Politik eingreift oder werden auch das früher oder später die Märkte regeln?

Es ist schwer zu sagen, aber in der Tat muss man sich schon fragen, in welcher Weise ein Marktteilnehmer entstehen soll, der in der Lage wäre sich dieser Entwicklung aus eigener Kraft zu widersetzen.

Welche Trends in Programmatic siehst du momentan? Was wird 2017 besonders interessant?

Die Durchdringung einer programmatischen Abwicklung von Kampagnen schreitet stetig voran. Im Performance-orientierten Bereich ist aus meiner Sicht aber immer noch eher eine deutlich schwächere Entwicklung zu sehen als erhofft und erwartet. Ein Voranschreiten sehen wir immer stärker im B2B-Bereich, wo Advertiser bzw. Media-Agenturen das Potenzial eines programmatischen Einkaufs stärker nutzen und auch eine stärkere Nutzung von Offline-Datenquellen, die über Matching-Partner immer mehr auch digital buchbar sind.

Vielen Dank für das Interview!


OnlineMarketing.de ist offizieller Medienpartner der d3con 2017. Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit den Event-Organisatoren entstanden. Interessierte können sich hier für die d3con anmelden. Außerdem organisiert OnlineMarketing.de die Aftershow-Veranstaltung des Events.

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