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Technologie
Coronakrise: Tech-Riesen spenden Millionen-Beträge für betroffene Branchen

Coronakrise: Tech-Riesen spenden Millionen-Beträge für betroffene Branchen

Nadine von Piechowski | 25.03.20

Die Coronakrise macht vielen Berufszweigen schwer zu schaffen. Von der Pandemie stark betroffen sind zwei Branchen, die jetzt durch große Tech-Unternehmen finanzielle Unterstützung bekommen.

Neben vielen Arbeitsfeldern leidet auch eine andere Branche enorm unter der Coronakrise: Der Journalimus. Denn obwohl eine verlässliche Berichterstattung heute wichtiger denn je ist, wirkt sich die momentane Lage zunehmend negativ auf lokale Medienhäuser aus. Diese beziehen den größten Teil ihrer Einnahmen nämlich aus Werbeanzeigen, die zurzeit allerdings ausbleiben. Denn viele werbetreibende Unternehmen mussten bereits selbst ihren Betrieb einstellen. Das amerikanische Medienportal BuzzFeed News berichtete diese Woche, dass die Coronapandemie die Medienbranche sogar härter treffen könnte als die Finanzkrise 2008. Um einer finanziellen Katastrophe entgegenzuwirken, verkündete Twitter auf dem Unternehmensblog, eine Million US-Dollar spenden zu wollen. Vijaya Gadde, verantwortlich für Recht, Richtlinien, Vertrauen und Sicherheit bei Twitter, schreibt in dem Beitrag:

We’re donating one million dollars evenly distributed between the Committee to Protect Journalists and the International Women’s Media Foundation. These funds will be used to ensure these organizations can continue their work in the face of new economic strains and to directly support journalists. Their shared efforts to advocate for the rights of vulnerable reporters and to guarantee an equal share of voice for women in the industry has never been more relevant or important. 

Auch Social-Media-Riese Facebook spendete bereits mehr als 100 Millionen US-Dollar an verschiedene Initiativen, die Journalisten momentan unterstützen sollen. Ebenso gab Bytedance, das Unternehmen das die Kurzvideo-App TikTok betreibt, bekannt, 10 Millionen US-Dollar an die Weltgesundheitsorganisation zu spenden. Und Suchmaschinen-Gigant Google unterstützt verschiedene Organisationen und Initiativen, die verlässlichen Journalismus fördern, finanziell.

Auch die Musikbranche leidet unter der Coronakrise

Menschen, die in der Musikbranche arbeiten, haben momentan ebenfalls mit enormen finanziellen Einbußen zu kämpfen. Denn unter anderem Musiker, Techniker und Produktionsmitarbeiter leiden unter der Absage von Musik-Events wie Festivals oder Konzerte. Daher unterstützen einige der größten Musik-Streaming-Plattformen den MusiCares COVID-19 Relief Fund. Neben Amazon Music, YouTube Music oder Tidal spendete hier auch Spotify für Menschen, die momentan mit Lohneinbußen rechnen müssen. Die Unternehmen teilten hier zwar nicht mit, wie viel Geld sie der Organisation spendeten. Allerdings verkündete MusiCares, dass insgesamt bereits zwei Millionen US-Dollar auf das Spendenkonto eingegangen sein. Auch Streaming-Pionier SoundCloud versucht Musiker in Zeiten der Coronakrise zu unterstützen. Erst kürzlich gab das Unternehmen bekannt, gemeinsam mit der Videostreaming-Plattform Twitch zu arbeiten. So können Musiker einfacher Geld von Zuhause aus verdienen.

Wie die vollständige Auswirkung der Coronpandemie auf die Wirtschaft aussieht, ist bis jetzt noch unklar. Sicher ist allerdings, dass vor allen Digen kleine Unternehmen und Freiberufler auf die Hilfe von großen Konzernen und Konsumenten angewiesen sind.

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