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Chrome 85 Beta hebt Fast Links und Seiten mit guter UX hervor

Chrome 85 Beta hebt Fast Links und Seiten mit guter UX hervor

Niklas Lewanczik | 18.08.20

Websites können in der Beta-Version von Chrome 85 das Label "Fast page" erhalten und User im Rahmen von Googles Web-Vitals-Initiative zur Anzeige guter User-Erfahrungen über rasche Ladezeiten informieren.

Google wird in der Beta-Version von Chrome 85 beginnen, Seiten hervorzuheben, die eine besonders gute User-Erfahrung versprechen. Als eine der ersten Maßnahmen wurde daher mobil das Label „Fast page“ eingeführt. Dieses erhalten Links zu Websites, die sich in der Vergangenheit für andere User als schnell bewiesen haben, also keine lange Ladezeit in Anspruch nehmen. Diese Labels wird Google basierend auf den Metriken der Core Web Vitals vergeben, die UX-Aspekte wie Ladezeit, Responsiveness oder Content-Stabilität beim Ladevorgang technisch ermitteln und bewerten.

UX im Mittelpunkt bei Chrome – und als Rankingfaktor

Bereits im Mai 2020 führte Google seine Core-Web-Vitals-Initiative ein, um die User-Erfahrung im Kontext der Interaktion mit Google-Diensten wie der Suche zu bewerten und langfristig zu verbessern. Daraufhin kündigte Google sogar an, dass die Core Web Vitals mit UX-basierten Signalen kombiniert werden, um das Ranking einzelner Seiten im Kontext der Page Experience – als neuer Rankingfaktor – zu bemessen.

Jetzt können User in der Beta-Version des neuen Chrome Browsers 85 erkennen, welche Links besonders schnell zur Zielseite führen. Im Link-Kontext-Menü bei Chrome für Android wird das Label „Fast page“ eingeführt. Es wird nur für Links vergeben, die bis dato die Erwartungen von Usern erfüllt oder übertroffen haben, wenn es um die Ladezeit von Seiten geht. Damit darf eine Seite nicht länger als drei Sekunden zum Laden benötigen, eher deutlich weniger (unter 1,3 Sekunden bis zum ersten Byte waren 2018 der Durchschnitt), wie Googles Zahlen zeigen.

Mobile Page Speed New Industry Benchmarks 01 21
Die Bounce Rate steigt mit längerer Ladezeit mobil extrem, Google-Daten von 2017, © Google

Wie wird das neue Label angezeigt?

Erkennen können User das neue Label beim langen Drücken oder Tippen auf einen Link, ehe zur Seite navigiert wird. Es ist dann als Indikator für eine gute UX anzuerkennen.

Googles "Fast page" Label wird mobil bei Android angezeigt
Googles „Fast page“ Label wird mobil bei Android angezeigt (mit einem Klick aufs Bild gelangst du zur größeren Ansicht), © Google

Um die betreffenden URLs einschätzen zu können, nutzt Google aggregierte historische Daten ähnlich aufgebauter URLs der Seite. Da Google im Einklang mit seinen Core Web Vitals für Optimierungen (und deren Anzeige) sorgen möchte, sollten sich Webmaster darauf einstellen, ihre Seiten entsprechend zu optimieren. Allerdings, so Google, sollten sie nicht davon ausgehen, dass die Core Web Vitals in ihren Definitionen und Richtwerten stabil bleiben; denn auch sie seien etwaigen Veränderungen oder Weiterentwicklungen unterworfen.

Um Usern und Webmastern bei der Optimierung ihrer Seiten unter die Arme zu greifen, hat Google die Developer Tools aktualisiert. So gibt es jetzt bei Lighthouse, den DevTools, PageSpeed Insights und der Search Console auf die Core Web Vitals ausgelegte Berichte.

So können Webmaster das Labelling für ihre Seiten ermöglichen

Google Chromes „Fast page“ Label wird erst mit der Beta-Version 85 von Chrome ausgerollt. Dennoch können Webmaster über chrome://flags/ künftig “Context menu performance info and remote hint fetching” aktivieren. Dann werden, sobald das Feature umfassend ausgerollt ist, die User die Labels sehen, sofern der Lite Mode oder das Feature „Make Searches and Browsing Better“ aktiviert ist.

Links zu Seiten, die für das Label qualifiziert sind, können dann mit einem langen Drücken auf das Label hin überprüft werden. Der Wikipedia-Link zum Eintrag für das Internet beispielsweise soll das „Fast page“ Label aufweisen.

Googles neues Label bei einem Wikipedia-Link
Googles neues Label bei einem Wikipedia-Link (mit einem Klick aufs Bild gelangst du zur größeren Ansicht), © Google

Zukünftig könnte Google auch damit experimentieren, Momente der UX in anderen Bereichen des User Interface von Chrome zu labeln. Das große Ziel, so Google selbst, ist es, den Usern konkrete Angaben dazu zu liefern, mit welchen Links und Seiten sie eine positive UX erwarten können.


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