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Native Advertising: 6 Tipps für den Einstieg

Native Advertising: 6 Tipps für den Einstieg

Ein Gastbeitrag von Timur Sener | 03.02.15

Native Advertising ist nur erfolgreich, wenn du es einzusetzen weißt. Mit diesen Ratschlägen wird dir der Einstieg in das Werbeformat erleichtert.

Native Advertising bezeichnet eine Form der Internetwerbung, bei der die Werbemittel nicht unmittelbar als solche erkennbar sind und mit dem umliegenden Inhalt verschmelzen. Das ist im Grunde genommen nichts Neues mehr. Aber dessen Thematisierung auf der dmexco 2014 ist nur eines von vielen Indizien für die steigende Notwendigkeit passender Werbeformate, welche im redaktionellen Umfeld eingebettet sind. Diese Werbeform ist demnach eher Content als Werbung und soll so die Aufmerksamkeit des Nutzers erlangen. In welcher Art und Weise Native Ads eingebunden werden, ob zum Beispiel als Sponsored Post in einem thematisch passenden Online Magazin oder in sozialen Netzwerken, wird maßgeblich durch die jeweilige Zielgruppe vorgegeben. Im Folgenden geben wir euch sechs Tipps für einen gelungenen Einstieg in Native Advertising.

1. Qualität versus Quantität

Wie jede Werbung muss auch Native Advertising wohl dosiert werden. Bannerwerbung hat eindeutig gezeigt, dass zu viel Werbung zu Abneigung und letztlich zu einer schwindenden Wahrnehmung führen kann – Stichwort Banner Blindness. Native Ads müssen sich in der Qualität am redaktionellen Inhalt orientieren und darüber hinaus in einem verträglichen Maß eingebunden werden. Dies liegt insbesondere im Interesse des Publishers, da eine Überladung des redaktionellen Inhalts mit Werbung mithin immense negative Auswirkungen nach sich ziehen kann.

2. Tonalität angleichen

Die Tonalität, also der Charakter der Sprache, darf in keinem Fall zu werblich sein. Auch hier müssen sich Native Ads am redaktionellen Umfeld orientieren. Der Content gibt die Tonalität vor und nicht anders herum. Advertiser müssen sich bewusst machen, dass ein inhaltsbezogener Kontext erfolgsversprechender ist als eine Fokussierung auf die reine Werbebotschaft.

3. Content da, Native Ads hier

Die deutsche Rechtslage zeigt klare Grenzen zwischen redaktionellen und werblichen Inhalten auf. Punkt eins: Zusätzlich muss der Publisher seine Integrität gegenüber der Leserschaft wahren. Punkt zwei:  Auch, wenn Native Advertising die Grenzen zwischen Werbung und Inhalt lockert, muss die Abgrenzung jederzeit klar ersichtlich sein. Alles andere ist extrem riskant und kann teuer werden.

4. Richtiges Format

Advertiser müssen das richtige Format für Native Ads identifizieren, abhängig von der zu erreichenden Zielgruppe und des zu bespielenden Kanals. Je nach Kanal sind diverse Möglichkeiten gegeben. Das gesamte Repertoire des Content Marketings kann als Ideengeber fungieren. Native Ads sind nicht bloß Sponsored Posts in Facebook und Co. Dazu zählen ebenso Infografiken, Videos oder gar Apps. Es gibt vielfältige Möglichkeiten.

5. Design und Aufmachung

Im Gegensatz zu Bannerwerbung und anderen Werbeformaten, sollte sich Native Advertising durch eine Adaption des umliegenden redaktionellen Umfelds auszeichnen. Je besser die Native Ad sich in Design, Farbgebung und Stil anpasst, desto eher wird diese nicht direkt als Werbung aufgefasst. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Nutzer diese Werbung bewusst wahrnimmt und interagiert, wird gesteigert.

6. Call-To-Action einbauen

Wie an jedem anderen Berührungspunkt mit der Zielgruppe auch, dürfen auch in Native Ads keine Call-to-Actions fehlen. Wird die Ad wahrgenommen, gelesen und als interessant befunden, kann der Nutzer mit Hilfe eines aussagekräftigen und motivierenden CTAs zum nächsten Punkt in der Customer Journey geleitet werden.

Alles in allem ist Native Advertising ein Schritt in Richtung der zielgruppenspezifischen Bedürfnisse und zeigt, dass ein Wandel hin zu mehr kundenorientierter Werbung stattfindet. Dieser Wandel ist nur zeitgemäß, geht er doch Hand in Hand mit weiteren Online Marketing Disziplinen wie dem Content-Marketing oder dem Social Media-Marketing. Native Advertising bietet sowohl Chancen als auch Herausforderungen.

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