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Bings Kampf für Ad Qualität: 130 Millionen Anzeigen wurden 2016 abgelehnt

Bings Kampf für Ad Qualität: 130 Millionen Anzeigen wurden 2016 abgelehnt

Niklas Lewanczik | 09.02.17

Bing legt in einem Report den Kampf gegen Bad Ads dar. Die Suchmaschine blockierte 2016 weniger Anzeigen als im Vorjahr, sperrte aber mehr Advertiser.

Der Ad Quality Review 2016 von Bing weist weniger geblockte Werbeanzeigen auf als im Vorjahr, wobei mehr Advertiser abgelehnt wurden. Die Methoden zur Ad Kontrolle sollen auch im neuen Jahr weiterentwickelt werden, um Betrüger auszuschließen.

130 Millionen geblockte Bad Ads – die Zahlen des Reviews

Der Report von Bing zum Advertising mit „schlechten Absichten“ ergab, dass 130 Millionen sogenannter Bad Ads abgelehnt wurden. Dazu verbannte die Suchmaschine 175.000 Advertiser aus dem Werbenetzwerk. Im Jahr 2015 wurden zwar noch 250 Millionen Ads geblockt, wobei jedoch nur 150.000 Advertiser ausgeschlossen wurden.

Geblockte Bad Ads und Advertiser in Bings Ad Quality Review, © Bing
Geblockte Bad Ads und Advertiser in Bings Ad Quality Review, © Bing

Auffällig sind jedoch die Anstiege der geblockten Anzeigen, die irreführend sind (sieben Millionen gegenüber drei im Jahr 2015) oder auch die über 5.000 Advertiser (im Vorjahr 2.000), die wegen Phishings geblockt wurden. Außerdem abgelehnt wurden:

  • vier Millionen Ads, die Downloads betreffende Regeln verletzten
  • über 17 Millionen Anzeigen aufgrund von Tech Support Betrug
  • über eine Million Ads wegen des Vertriebs gefälschter Güter
  • mehr als 300 Advertiser wegen Scareware etc.
Ads die wegen Phishings etc. blockiert wurden, © Bing
Ads, die wegen Phishings etc. blockiert wurden, © Bing

Angriffe über Ads, sei es in Form von Phishing oder Malware Downloads, seien mehr und mehr alltäglich, heißt es bei Bing.

Wie Bing die Qualität der Werbeanzeigen zu wahren versucht

Um Bad Ads zu entlarven, bedient sich das Bing Ads-Team des Machine Learning und Big Data. Bei den Millionen Werbeanzeigen können nur punktuell manuelle Prüfungen stattfinden. Den Großteil der Arbeit übernimmt jedoch ein auf Machine Learning basierender Algorithmus. Jede Ad und jeder Advertiser werden so unter die Lupe genommen. Bei der Anonymität im Netz ist eine umfassende Kontrolle im Hinblick auf verbrecherisches Advertising unerlässlich.

Deshalb hat Bing auch ein neues Regelwerk fürs Software Download Advertising eingeführt. Es soll von vornherein böswilliges Advertising bei freien Downloads verhindern. Zudem wurden Systeme optimiert, die Phishing, Scareware etc. schneller identifizieren. Auch Genderaspekte wurden in einigen Richtlinien neu ausgerichtet, sodass sie besonderen länderspezifischen Regularien im Ausland entsprechen.

Obwohl Bing stets neue Strategien entwickelt, um Bad Ads zu eliminieren, bleiben doch die betrügerischen Advertiser nicht aus. Auch sie entwickeln sich weiter. Deshalb können Anzeigen, die böswillig oder nicht mit den Bing Richtlinien vereinbar scheinen, beim Feedback Portal gemeldet werden.

Gegenüber Googles 1,7 Milliarden geblockten Ads 2016 sind die 130 Millionen bei Bing wenig. Doch dabei muss auch das gesamte Volumen im Blick behalten werden. Um im Jahr 2017 noch mehr Bad Ads herausfiltern zu können, möchte Bing die Methoden Bings weiter optimieren, heißt es. Die Arbeit dürfte angesichts steigender Advertising Einkünfte bei Bing nicht weniger werden.

Quelle: Bing Ads 

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