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Social Media Marketing
Anteile an Social Signals: Facebook hat den Größten

Anteile an Social Signals: Facebook hat den Größten

Tina Bauer | 08.07.15

Auf Grundlage von 100 Milliarden Social Signals hat SISTRIX untersucht, zu welchen Anteilen verschiedene Netzwerke in Deutschland und weiteren europäischen Ländern genutzt werden und wo das User Engagement am höchsten ist.

SISTRIX konnte mit dem Social-Media-Modul seiner Toolbox die 100 Milliardengrenze an Social Signals knacken, weshalb das Unternehmen die Rekordmarke nun zur Analyse des Datenvolumens nutzt.

Dass Social Signals Auswirkungen auf das Ranking haben, davon ist auszugehen – auch wenn Google dies nicht gern zugeben möchte. Die Internetuser halten sich vermehrt in sozialen Kanälen auf und interagieren auch innerhalb dieser. Seit dem Panda-Update hat die Qualität von Content Einfluss auf das Ranking und viele Unternehmen betreiben ausgefeiltes Social Media Marketing, womit sie die breite Masse erreichen. Das Web ist also mit Content und Interaktionen gefüllt, aber welchen Anteil haben die verschiedenen Netzwerke an den Signalen?

Gesamtanteil

© SISTRIX
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SISTRIX hat die Interaktionen auf Facebook, Pinterest, Twitter, Google+ und LinkedIn analysiert. Facebook überrascht dabei wenig und wartet mit einem Gesamtanteil von 72 Prozent auf. Google+ belegt mit 18 Prozent den zweiten Platz. Die tot geglaubte Plattform wertet allerdings scheinbar jedes Interesse, das ansatzweise vorhanden ist, ganz im Gegensatz zu den Mitbewerbern, die nur aktive Interaktionen mit Links messen, weshalb Google+ vermutlich einen derart hohen Anteil hat. Auf Twitter finden sechs Prozent aller Interaktionen statt, während Pinterest nur drei Prozent aufweist und LinkedIn einen.

Startseiten & Unterseiten

© SISTRIX
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Am auffälligsten sind hier Social Media-Riese Facebook sowie Social Media-Zwerg LinkedIn, die jeweils einen exorbitant hohen Anteil an Interaktionen mit Unterseiten aufweisen. Das User Engagement auf den Unterseiten  ist hier offenbar besonders hoch, denn interessante Inhalte finden sich am ehesten beim Durchklicken. Dass die Zahlen bei den übrigen Plattformen abweichen, könnte daran liegen, dass Pinterest und Twitter etwa bereits viele relevante Inhalte, die User gern teilen, schon auf der Startseite präsentieren. Johannes Beus, Gründer und CEO von SISTRIX sieht den Grund für die hohe Abweichung bei Twitter in Botnetzwerken, die Tweets automatisiert absenden, und der fehlenden Filterung von Beiträgen.

Nutzung der Netzwerke in Europa

© SISTRIX
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Während in Frankreich, Italien und Deutschland die Nutzung von Facebook dominiert, ist der Anteil in Großbritannien und Spanien wesentlich geringer. Dafür profitieren sowohl Google+ als auch Twitter in diesen beiden Ländern von einer deutlich höheren Nutzung. Von LinkedIn sowie Pinterest geht nur ein geringer Anteil der Social Signals aus und das, obwohl Pinterest die am schnellsten wachsende Plattform des vergangenen Jahres darstellt. Abgesehen von Deutschland wird Pinterest dennoch öfter genutzt als LinkedIn, was erklärt, dass ein höherer Anteil der Signale von der Bildersuchmaschine kommt. Führt man sich die Mitgliederzahlen vor Augen, nämlich 364 Millionen Member auf LinkedIn (Stand: Q1 2015) gegen schlappe 72,8 Millionen auf Pinterest (Stand: April 2015), lässt sich hier weiterhin großes Potential erkennen.

Ein Vergleich der Daten im nächsten Jahr wird spannend.

 

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