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SEO - Suchmaschinenoptimierung
4 SEO-Fehler, die Social Media Manager viel zu häufig begehen

4 SEO-Fehler, die Social Media Manager viel zu häufig begehen

Andreas Wieland | 02.11.16

Du willst als Verantwortlicher für Social Media auch im SEO punkten? Dann solltest du diese vier Fehler nicht machen.

Ziel von Social Media Management ist es, die eigene Marke durch zielgerichtete Kommunikation mit Usern in den sozialen Netzwerken zu stärken.

Ziel von SEO ist es, die eigene Marke in den für das Unternehmen relevanten Suchsystemen bestmöglich sichtbar zu platzieren.

Leider gibt es Social Media Manager, die diese Zusammenhänge falsch auffassen. Dies führt zu vier typischen Fehlern im Bereich SEO. Im Folgenden orientieren wir uns an den Ausführungen von Hootsuite, die sich diesem speziellen Thema angenommen haben.

Fehler # 1: Einseitiges Schielen auf hohe Rankings

Wer Redaktionspläne für die sozialen Medien nur mit dem Ziel gestaltet, hohe Rankings zu erzielen, verkennt das Potenzial der sozialen Medien für Online Marketing insgesamt. Denn die Gefahr besteht, dass die soziale Community mit irrelevanten Inhalten vergrault wird.

Zwar ist ein hohes Engagement für eine Marke in den sozialen Netzwerken kein Ranking-Kriterium. Trotzdem besteht ein indirekter Zusammenhang zwischen SEO und Social Media Management. Bei hohem Engagement der User in den sozialen Netzwerken erhöht sich der Traffic auf deine Website oder es entstehen zusätzliche Qualitätslinks, alles Positiv-Signale für Google und Co.

Wie machst du es richtig?

Basis für deine Social-Media-Strategie ist überragender Content, der die Alleinstellung deiner Marke zwingend vermittelt. Darauf baust du für deine Social-Media-Kanäle Inhalte, die deine Community begeistern.

Aus SEO-Sicht stellt sich damit automatisch Erfolg ein: Du erhältst mehr Besuche auf deiner Seite, die Suchmaschinen registrieren Interesse anhand von Kennzahlen wie Verweildauer oder niedrigen Abbruchraten. Und sie registrieren jeden Qualitätslink, der aus dem Kreise deiner Social-Media-Communities gesetzt wird.

Fehler #2: Nur die neuesten Inhalte in den Netzwerken teilen

Wer immer nur darauf abzielt, die neuesten Inhalte in den sozialen Netzwerken zu teilen, vernachlässigt bedeutende Content-Assets seiner Webpräsenz. Stichwort: Evergreen Content. Evergreen-Content gehört zum Wichtigsten einer Marke, weil er Alleinstellungsmerkmale vermittelt und in den Suchkanälen sehr gut sichtbar ist.

Wie machst du es richtig?

Evergreen-Content gehört regelmäßig in die Redaktionspläne deiner sozialen Kanäle. Falsch ist es, auf Killer-Argumente zu hören, wie zum Beispiel: „Das hatten wir schon.“

Social Media Communities haben ein Kurzzeit-Gedächtnis. Niemand wird sich daran erinnern, dass du beispielsweise vor einem Jahr oder 6 Monaten einen Content-Evergreen verbreitet hast. Außerdem kannst du mit Kreativität Gründe liefern, warum du gerade jetzt Evergreen-Content postest. Hier bietet sich auch ein Update deines Inhalts an, um ihn noch wertvoller und relevanter zu machen.

Fehler #3: Ungeduld

SEO ist kein 100-Meter-Lauf, sondern ein Marathon. Erfolge im Bereich SEO stellen sich nicht über Nacht ein. Wer zu ungeduldig ist, gibt zu schnell auf und verpasst die Chance, durch konstante Content-Produktion stetig an Sichtbarkeit zu gewinnen. Wer zu ungeduldig ist, lässt sich außerdem leicht von Black-Hat-Scharlatanen verführen.

Wie machst du es richtig?

Die Devise lautet, am Ball bleiben und hochwertigen Content produzieren, wobei du dich an SEO-Best-Practices orientierst. Du checkst regelmäßig deine Rankings und verfolgst die Sichtbarkeit deiner Seiten. Oder du checkst regelmäßig, welche Suchanfragen sich an chancenreicher Position befinden und baust darauf neue Themen auf.

Social und SEO arbeiten Hand in Hand
© Flickr / TopRank Marketing, CC BY 2.0

Fehler #4: Entwicklungen verpassen

Es soll auch in 2016 noch Marketer geben, die immer noch auf hohe Keyword-Dichten jenseits der 5 Prozent schwören und die von Panda, Hummingbird & Co. noch nie etwas gehört haben. Oder solche, die bei SEO nur an Google denken.

Wie machst du es richtig?

Gezielte Weiterbildung im Bereich SEO ist die Devise. Dazu liest du die relevanten SEO-Blogs, Beiträge von Koryphäen oder besuchst regelmäßig Weiterbildungs-Seminare oder Kongresse. Auf hier findest du immer regelmäßig Artikel zu den neuesten Entwicklungen im Bereich SEO.

Den eigenen Content für deine Marke erstellst du, indem du auf deine Zielgruppe schaust. Was sind die typischen Fragen, die User deinem Produkt stellen? Mit welchen Wünschen, Sorgen und Anliegen beschäftigen sie sich? Wie äußert sich das auf den für deine Marke relevanten Suchkanälen?

SEO und Social-Media als Teil einer umfassenden Strategie

Wichtig ist es, sich immer wieder die grundlegenden Zusammenhänge klar zu machen. In der Suchmaschinenoptimierung geht es um die Zielgruppe, die ein dringendes Bedürfnis über eine Anfrage in Suchkanälen stellt. Im Social Web tauschen sich Menschen im Web aus, die gemeinsame Bedürfnisse haben. Hier bringst du deine Marke ins Spiel.

Wenn du diese Zusammenhänge richtig verstehst und im Bereich Content Marketing und Content-Strategie richtig agierst, wirst du deine Marke nach vorne bringen. Die Früchte, die du dabei erntest, sind:

  • Steigende Markenbekanntheit
  • Hoher Website-Traffic über Suchkanäle und soziale Netzwerke
  • Hohe Beliebtheit deiner Marke im Web

Wie sind eure Meinungen zum Verhältnis von SEO und Social Media?

Quelle: Hootsuite

Kommentare aus der Community

Micha am 08.12.2016 um 08:53 Uhr

Ich kann den 4 Punkten nur absolut zustimmen. Leider „schielen“ besonders Auftraggeber häufig zu hohen Rankings und verstehen den wichtigen indirekten Zusammenhang zw. SEO und Social Media nicht.

Antworten
Marcus Mnich am 10.11.2016 um 14:01 Uhr

Stimme ich 100% zu. Des Weiteren finde ich, dass ein weiterer, gerade brandaktueller Fehler ist so genannte Like-Bots, im Speziellen für Instagram, zu nutzen.
Da diese auch kommentieren um Nutzer zu Likes der eigenen Seite zu bewegen und die dies automatisiert anhand von hashtags funktioniert, kann das auch schnell mal in die Hose gehen und unpassende Bilder falsch zu kommentieren. Dies kann schnell schädliche für den eigenen Brand werden.

Was denkst du Andreas?

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