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So konzentrierst du dich auf Wichtiges: 4 Wege, um Nein zu sagen

So konzentrierst du dich auf Wichtiges: 4 Wege, um Nein zu sagen

Maja Hansen | 11.05.18

Zeit ist deine wichtigste Ressource, aber dir fällt es schwer Aufgaben oder Einladungen abzulehnen? Vier erfolgreiche Frauen und Männer wissen Rat.

Im Job ist deine Zeit begrenzt und deshalb musst du deine Energie genau dosieren. Dennoch fällt dir Nein sagen schwer, denn du hast das Gefühl, dass du dadurch Schwäche zeigst? Blödsinn! Wenn du dazu in der Lage bist, Aufgaben abzulehnen, zeigst du nur, dass du deine Arbeitskapazitäten gut einschätzen kannst und dir deiner Grenzen bewusst bist. Solltest du häufig Probleme haben Nein zu sagen oder bist dir unsicher, welche Situationen eine Ablehnung erfordern, haben wir hier drei erprobte Tipps für dich.

1. Bietet die Aufgabe eine Möglichkeit, die deine Karriere langfristig beeinflusst?

Mally Bloom, Autorin und Entrepreneurin, erzählt, dass sie Anfang 20 dachte, dass eine Ablehnung oder Absage ihrerseits unverzeihlich wäre. Sie hatte Angst, dass ihr etwas durch die Lappen gehen könnte, doch im Laufe ihrer Karriere änderte sie ihre Ansicht. Das ist ihre Begründung dafür, auch mal Nein zu sagen:

  • Wir haben alle begrenzte Kapazitäten – Burnouts sind lähmende Realität.
  • Eine Work-Life-Balance ist wichtig und fördert die Qualität unserer Arbeit. Beziehungen, Sport, Natur und Yoga sind für sie essentiell.
  • Überlege dir, ob die Aufgabe langfristig etwas mit sich bringt. Könnte es mal eine verpasste Gelegenheit sein?

Bloom betont weiterhin, dass sie sich vor jeder Zu- oder Absage darüber Gedanken macht, ob eine Zusage langfristig positiv für ihre Karriere sei und ob es sie emotional oder mental voranbringe. Wenn keine der Kategorien zutrifft, dann lehnt die Autorin generell ab, sodass sie Zeit für etwas hat, das eine ihrer Kriterien erfüllt.

2. Entwerfe eine E-Mail-Vorlage, die Nein sagt

Mark Divine, Gründer von SEALFIT und Autor, hat sich eine E-Mail als Vorlage abgespeichert in der er humorvoll Angebote oder Einladungen ablehnt. Er hat sich vorgenommen, öfter mal Nein zu sagen, damit er sich auf Dinge konzentrieren kann, die ihm wirklich wichtig sind. Allerdings stand er sich dabei selbst im Weg. Das Absagen fiel ihm immer schwer, da er das System des Zusagens tief in seinem Inneren verankert hatte. Daraufhin erstellte er eine E-Mail-Vorlage, die er ab dann absendete, wenn er absagen wollte. Auf seine ironisch verfasste Mail erhält er viele Antworten, die er jetzt weiß zu ignorieren. Hier seine Vorlage:

Thanks so much for reaching out.

As a way to avoid electronic distractions, I’m no longer using my computer and will be hiding in a cave in the Himalayas. However, if you need to reach me, you can do so by carrier pigeon. While carrier pigeons typically take weeks to reach Tibet, we have trained ours to achieve 20X what they thought possible … so, your message should arrive within a day. But for those messages that are urgent and timely, I will use the mental toughness techniques learned during my time with the Aborigines and get back telepathically. 

May The Force be with you!

3. Sag nur Ja zu Meetings mit einem klaren Ziel

„Sei nicht ängstlich, Nein zu sagen!“, betont Dottie Herman, CEO bei Douglas Ellieman. Sie erklärt, dass absagen dir dabei hilft, klare Grenzen zu setzen und dich darauf zu fokussieren, was wirklich wichtig sei. Immer wenn sie eine Einladung zu einem Meeting erhalte, das kein klares Ziel vorgibt, lehne sie höflich ab. Herman weist darauf hin, dass es ein Unterschied sei, ob man verplant oder produktiv ist. Sie würde sich immer für Produktivität entscheiden.

4. Übe dich darin, Nein zu sagen

Eileen Rivera, Speakerin und Coach, ermutigt dich dazu, dich darin zu üben, Nein zu sagen. Auch wenn es sich merkwürdig anfühlt, rät sie dazu, die Aussagen laut auszusprechen, sodass sich Verneinungen für dich normalisieren.

  • Nein, danke.
  • Nein, gerade passt es mir nicht.
  • Nein, ich kann leider nicht.
  • Nein, ich bin derzeit leider komplett ausgebucht.
  • Nein, ich habe keine Interesse.

Müsstest du auf etwas verzichten, wenn du dem Angebot zusagst? Produktivität, Geld, Familienzeit oder Sport? Und wenn ja, wärst du dafür bereit diese Abstriche für das angefragte Meeting zu machen? Rivera betont ganz klar: Sage nicht erst, dass du es dir noch einmal überlegst, sondern verneine gleich, wenn du dir nicht sicher bist. Um erfolgreich zu sein, so die Speakerin, musst du dich von der Illusion befreien, dir Zeit für alles nehmen zu können. Sie rät dazu Nein zu Ablenkungen zu sagen und Ja zur Produktivität.

Wenn es dir bisher schwerfällt, Anfragen abzulehnen, dann mach es doch wie Mark Divine und entwerfe eine E-Mail-Vorlage oder stelle dir die Fragen wie Mary Bloom. So wirst du dir darüber klar, ob dich der Termin voranbringt oder ob du die dafür aufzuwendende Zeit lieber in andere Dinge investierst. So kannst du mit gutem Gewissen zu Gunsten deiner Produktivität Nein sagen.

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