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Unternehmenskultur
Mitarbeiterführung in der Digitalwirtschaft: Fördern, fordern und vertrauen
Torsten Oppermann, Gründer und Managing Director von DELASOCIAL

Mitarbeiterführung in der Digitalwirtschaft: Fördern, fordern und vertrauen

Tina Bauer | 04.01.17

Wir beleuchten, worauf es bei Führungskräften in der Digitalbranche wirklich ankommt. Heute gibt uns Torsten Oppermann, Gründer und Managing Director bei DELASOCIAL, Einblicke.

DELASOCIAL ist eine Agentur für digitale Markenkommunikation, die mit Standorten in Hamburg und Berlin über Sitze in Deutschlands wichtigsten Medienstandorten verfügt. Das Team von DELASOCIAL umfasst derzeit 50 Mitarbeiter, die für ihre Kunden Strategien, Ideen und Content entwickeln, um so die Interaktion zwischen Konsument und Marke zu fördern.

Im Interview stellt Torsten Oppermann, Gründer und Managing Director von DELASOCIAL, sich unseren Fragen und erörtert, worauf es bei der Mitarbeiterführung in seinem Unternehmen ankommt. Dabei sieht er eine der wichtigsten Eigenschaften einer Führungskraft darin, Menschen zu lieben. Aber auch andere Faktoren sind hier natürlich relevant, um das Gleichgewicht zwischen einer zielorientierten Führung mit kurzen Kommunikationswegen und einer hohen Mitarbeitermotivation zu erhalten.

Interview mit Torsten Oppermann, Gründer und Managing Director von DELASOCIAL

OnlineMarketing.de: Wie stellt ihr sicher, dass ihr eure Mitarbeiter entsprechend ihrer Fähigkeiten fördert und fordert?

Torsten Oppermann:  Wir fördern unsere Mitarbeiter über die drei Säulen Zuhören, Weiterbilden und Weiterdenken. Es finden regelmäßig Mitarbeitergespräche statt, um die vereinbarten Ziele und die Entwicklungsstufen zu definieren und zu überprüfen, aber natürlich auch um die Anliegen der Mitarbeiter zu hören und darauf einzugehen. Der Mitarbeiter darf niemals das Gefühl haben stillzustehen. Deshalb bieten wir ein umfangreiches Workshop- und Fortbildungssystem an und haben für unsere Volontäre einen festen Ausbildungsplan. Zum Thema Weiterdenken gehört ein abteilungsübergreifender Austausch, der dem Inseldenken entgegenwirkt. Die Teams stellen sich gegenseitig ihre Best Practices vor – zur Inspiration und Adaption. Diese Maßnahme fördert aber auch die Wertschätzung untereinander und den Gemeinschaftssinn. Die Mitarbeiter arbeiten zusammen am Erfolg des  Unternehmens.

Wie motiviert ihr eure Mitarbeiter?

Konstruktives Feedback ist uns sehr wichtig und natürlich auch Lob und Anerkennung. Darüber hinaus sind wir bestrebt, die Mitarbeiter an den Erfolgen, aber auch Entscheidungen des Unternehmens teilhaben zu lassen. Neben den üblichen Benefits veranstalten wir oft Teamevents, ob Lasertag, Wakeboardfahren oder anderes.

Was tut ihr, um eure Mitarbeiter am immer härter umkämpften Arbeitsmarkt zu halten?

Wir bieten gute Aufstiegschancen an den attraktiven Standorten Hamburg und Berlin. Mit unserem Leistungsspektrum und einem attraktiven Kundenportfolio von BMW und Electronic Arts bis hin zu Oculus können wir unseren Mitarbeitern ein Spektrum an Themen und Tätigkeiten bieten. Aber auch Weiterbildungsmaßnahmen und ein moderner Arbeitsplatz sowie weiche Faktoren binden unsere Mitarbeiter.

Der Arbeitsplatz von Tomas Oppermann
Der Arbeitsplatz von Torsten Oppermann

Welche Softskills muss jede Führungskraft heute mitbringen?

Ich glaube, die Fähigkeiten haben sich gar nicht so sehr verändert. Führungskräfte müssen Menschen lieben, Teamgeist besitzen und an ihre Mitarbeiter glauben. Das gehört meiner Meinung nach zur Grundausstattung einer guten Führungskraft. Transparenz, Authentizität und Begeisterungsfähigkeit braucht es ebenfalls. Man muss die Gabe haben, Mitarbeiter zu Leistung, aber auch zu Veränderung zu motivieren. Darüber hinaus muss man entscheidungssicher und zuverlässig sein. Rumgeeier und Sein-Fähnchen-nach-dem-Wind-Hängen führen nur zu Frustration auf der anderen Seite des Schreibtisches.

Wie wichtig ist es euch, eure Mitarbeiter bei wichtigen Entscheidungsfindungsprozessen zu involvieren?

Das ist uns sehr wichtig und gehört zu unserer Unternehmenskultur. Wir machen beispielsweise anonyme Mitarbeiterumfragen, um Prozesse zu optimieren oder Dinge auf den Prüfstand zu stellen. Bei der Umsetzung von Verbesserungen binden wir dann wieder die Mitarbeiter mit ein. Wir sind bestrebt, nichts von oben aufzudrücken.

Welchen Rat gibst du jedem Geschäftsführer mit auf den Weg?

Höre niemals auf zu lernen. Gehe niemals davon aus, dass du fertig bist. Geschäftsführer können so viel von ihren Mitarbeitern lernen und sollten ihnen freie Hand geben, damit sie ihr Potenzial entfalten und das tun, worin sie gut sind. Wir als Geschäftsführer müssen nicht alles wissen, können und machen. Das ist eine überkommene Denke.

Vielen Dank für das Interview!

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