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Update: Kolossaler Hack – Yahoo bestätigt den Diebstahl von 500 Millionen Nutzerdaten

Update: Kolossaler Hack – Yahoo bestätigt den Diebstahl von 500 Millionen Nutzerdaten

Tina Bauer | 23.09.16

Bei Yahoo könnte es bald heiß hergehen: Der Konzern bestätigte gestern Abend einen massiven Hack, bei dem mehrere hundert Millionen Userdaten gestohlen wurden. Auch auf die Übernahme des US-Riesen Verizon könnte dies Auswirkungen haben.

Berichten zufolge, ist ein Hacker mit dem Namen „Peace“ im Besitz mehrerer Millionen Daten von Yahoo-Nutzern. Dies könnte durchaus negative Auswirkungen auf die kurz bevorstehende Übernahme durch Verizon haben.

200 500 Millionen Userdaten und ein Fass ohne Boden

Der genaue Umfang der gestohlenen Daten ist derweil nicht bekannt, allerdings gab das Unternehmen bereits vor einigen Monaten bekannt, dass Hacker vermutlich im Besitz von wenigstens 200 Millionen Userdaten seien. Nun steht der Konzern laut Medienberichten kurz vor der Bekanntmachung der vorliegenden Informationen und es zeichnet sich bereits ab, dass das Ausmaß des Hacks weit größer sein könnte, als bisher angenommen. Sollte dem so sein, steht auch der 4,8 Milliarden Dollar Deal mit Verizon auf der Kippe, der kurz vor dem Abschluss steht und bei dem die Vorkommnisse auch Thema sein dürften.

Der Hack wurde im August bekannt, als „Peace“ auf The Real Deal, einer Website des Darkwebs, behauptete, über mindestens 200 Millionen Zugangsdaten von Yahoo-Nutzern seit 2012 zu verfügen, und diese dort für nur 1.800 US-Dollar zum Verkauf anbot. Die Daten enthielten angeblich neben den Usernamen und Passwörtern auch persönliche Informationen wie das Geburtsdatum und weitere E-Mail-Adressen.

User wurden nicht informiert

Obwohl Yahoo schon im August behauptete, über einen potentiellen Angriff Bescheid zu wissen, gab man intern anscheinend wenig auf die Informationen und verschickte nicht einmal Warnungen an User, ihr Passwort zu ändern. Vor dem Hintergrund laufender Ermittlungen und Anklageerhebungen sollte dies allmählich nachgeholt werden, wenn es jetzt auch etwas spät sein könnte.

Wie es nun mit der Übernahme weitergeht und ob Verzion unter den gegebenen Umständen noch bereit ist, die anvisierte Summe zu zahlen, wird sich zeigen. Dass allerdings neben dem Image von Yahoo auch das von CEO Marissa Mayer weiter leiden dürfte, ist schon jetzt klar.

++UPDATE++

Gestern abend veröffentlichte Yahoo eine Erklärung, in der nicht, wie anfangs angenommen von 200, sondern von 500 Millionen erbeuteten Userdaten die Rede ist. Zwar habe der Hack schon Ende 2014 stattgefunden, das Unternehmen allerdings entdeckte dies angeblich erst kürzlich im Zuge einer internen Untersuchung. Laut Tagesschau könnte es sich dabei um den größten Datendiebstahl in der Geschichte handeln. Weiterhin ist fraglich, ob die Übernahme durch den US-Telekom-Konzern Verizon dadurch gefährdert ist.

Quelle: recode

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