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Social Media Marketing
Nicht nur im B2C: Auch für B2B-Unternehmen lohnt sich Social Media
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Nicht nur im B2C: Auch für B2B-Unternehmen lohnt sich Social Media

Heiko Sellin | 19.01.15

Im B2B-Geschäft gilt es die richtigen Schwerpunkte zu setzen, damit sich der Einsatz in sozialen Netzwerken auszahlt.

Klar, es gibt viele Unternehmen, die auf Facebook aktiv sind und ihre Kunden mit Neuigkeiten und Insights bedienen. Aber wie sieht das in der B2B-Branche aus? Ist dort Social überhaupt angebracht? Die Antwort lautet: Ja, definitiv.

Viele große B2B-Firmen sind schon längere Zeit auf Facebook, Twitter und Co. aktiv. Denn Social bringt wesentlich mehr Vorteile, als nur mit seinen Kunden in Kontakt zu treten. Wir zeigen euch, wie sich die Arbeit in den sozialen Netzwerken für B2B-Konzerne auszahlen kann.

Social Alarm im B2B-Geschäft

Zunächst muss man sich vor Augen führen, was eine erfolgreiche Social-Media-Strategie im B2C-Geschäft ausmacht. Viele Unternehmen versuchen, die lustigste Seite von allen zu sein, Ganz schnell ein Foto zu einem aktuellen Anlass zu bearbeiten, um so trendy zu wirken, oder durch überzogene Posts Aufmerksamkeit zu ergattern. Dies alles ist überhaupt nicht notwendig.

Im B2B- Business kommt es darauf an, authentisch herüber zu kommen. Unternehmen sollten in der sozialen Welt im Netz ihre Menschlichkeit zeigen. Dies ist auf vielen Wegen möglich und es gibt ein paar Tricks, worauf ihr achten solltet.

Zeige den Charakter deines Unternehmens in Social Media

Das erste Beispiel, warum sich ein Twitter- oder Facebook-Account durchaus für B2B-Konzerne lohnen kann, ist nicht schwer zu erraten. Richtig, die Kundenbeziehung kann verbessert werden. Aber nicht nur das, auch die Kundenbindung sollte im Fokus stehen. Wenn beispielsweise jemand bei dir mit seiner Firma vor wenigen Tagen eingekauft hat und mit deinem Produkt zufrieden ist, dann wird er höchstwahrscheinlich auch positiv gesinnt sein, dir im Netz zu folgen. Einmal bei Twitter auf follow geklickt und schon hast du mit hoher Wahrscheinlichkeit kurze Zeit später einen Backfollow sicher. Dadurch lässt sich auf Dauer ein Netzwerk zwischen mehreren Unternehmen aufbauen.

Falls das Unternehmen in dem Beispiel dir nun tatsächlich gefolgt sein solte, dann zögere nicht, ein paar Wochen später diesem Kunden mit einem Tweet, in dem du seinen Namen erwähnst, für das Folgen zu danken und höflich zu fragen, ob alles in Ordnung bei ihm sei. Dabei sei allerdings nicht zu übereifrig, denn solche Nachrichten können auch schnell als nervig aufgefasst werden.

Wenn du solche Interaktionen vollführst, dann stelle unbedingt sicher, dass du alle deine Mentions auf Twitter auch mitbekommst. Unbeantwortete Anfragen zeugen entweder von Feigheit, Arroganz, Hilflosigkeit, oder schlicht und einfach von Inaktivität. Allesamt keine Eigenschaften, die die Leute mit deiner Brand verbinden sollten. Hier einmal ein Bespiel von IBM, wie eine solche Twitter-Konversation ablaufen könnte:

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Nochmals zum Mitschreiben: Für B2B-Unternehmen gilt es im Umgang mit den Kunden in den sozialen Netzwerken persönlich und einfühlsam zu sein. Schnelle Antworten sind definitiv zu empfehlen. Falls es dir nicht möglich ist, direkt zu antworten, dann lass wenigstens ein kurzes Statement dort, dass du so bald wie möglich auf die Anfrage eingehen wirst.

Die ideale Content-Strategie in Social Media für B2B-Konzerne

Das Problem vieler B2B-Konzerne ist es, in den sozialen Netzwerk Neukunden zu gewinnen und anzusprechen. Es braucht neuartige, innovative Ideen, um in Kontakt mit womöglich zukünftigen Kunden zu gelangen. Plumpe Nachrichten mit Verkaufsangeboten oder ähnlichem ziehen auf Dauer nicht, da es bereits die breite Masse an Unternehmen in diesem Stil macht. Sei daher kreativ und betreibe geschicktes Content Marketing auf den sozialen Plattformen – der Aufwand lohnt sich. Inhalte können zum Beispiel Videos, Webinars, Tools, Guides, Blogposts, Bilder, Infografiken oder interessante Neuigkeiten sein. Achte dabei lediglich darauf, dass deine Posts nicht wie eine Pressemitteilung aussehen, sondern nett aufbereitet sind, so wie dieser Tweet zum Beispiel:

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Eure Inhalte sollten dabei klar auf eure Kunden abzielen. Somit ist der erste Teil geschafft, um eine Beziehung mit ihnen aufzubauen.

Aber nicht nur die Kundenbindung- und beziehung können B2B-Unternehmen durch die Arbeit in Social Media verbessern. Auch die Markenwahrnehmung spielt eine große Rolle.

Der größte Unterschied zu den B2C-Unternehmen ist, dass B2B-Konzerne etwas mehr Feingefühl aufbringen müssen. Die eigenen Dienstleistungen und Produkte sind möglicherweise nicht für jeden Social-Media-User interessant. Achtet also darauf, dass eure Inhalte die breite Masse ansprechen und dementsprechend gerne geteilt werden.

Ist Realtime Marketing im B2B-Geschäft möglich?

Die Produkte, die B2B-Unternehmen verkaufen, sind logischerweise natürlich nicht mit denen von B2C-Firmen vergleichbar. Dennoch ist es für Business-to-Business-Unternehmen möglich, in der sozialen Welt Spontanität zu beweisen – auch wenn der Verkaufsweg meist kompliziert ist, da er an einige Agendas und Zuständigkeiten gekoppelt ist. Dass Real-Time Marketing aber durchaus sinnvoll ist, darüber sind sich die B2B-Konzerne einig. Dazu wurden ausgewählte Unternehmen in einer Studie von Econsultancy gefragt: „Was ist für die der Hauptzweck von Real-Time Marketing?“ Das Ergebnis seht ihr in der folgenden Grafik und offenbart die Unterschiede zwischen B2C und B2B:

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Bist du mit deinem B2B-Unternehmen schon in der sozialen Internetwelt online? Was stellt für dich die größte Herausforderung dabei dar?

Quelle: Econsultancy

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