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Lässt sich auf YouTube noch Geld verdienen? Die Vor- und Nachteile der YouTube-Nutzung

Lässt sich auf YouTube noch Geld verdienen? Die Vor- und Nachteile der YouTube-Nutzung

Heiko Sellin | 06.02.14

In Deutschland besuchen monatlich 37,7 Mio. Unique User YouTube. Doch können die Hersteller mit ihren Videos auf der Plattform noch Geld verdienen?

Auf YouTube sind Millionen von Videos zu finden, einerseits welche mit höherer Qualität wie beispielsweise Musik-Clips, Werbespots oder Kinotrailer, andererseits welche mit zwar häufig belustigendem Inhalt, aber dafür geringerer Qualität. So gut wie jeder hat heutzutage einen YouTube-Account und lädt Videos über seine sportlichen Künste oder Freizeitbeschäftigungen hoch. Aufgrund dieser Vielzahl von Videos entwickelt sich folgende Problematik: je mehr Videos, desto höher die Konkurrenz und desto weniger Aufmerksamkeit für die eigenen Inhalte. Da stellt sich die Frage: Inwiefern lohnt sich für Brands, Unternehmen, Einzelpersonen noch ein YouTube-Auftritt? Und welche Möglichkeiten der Werbeschaltung gibt es auf der Plattform?

Das Geschäft auf YouTube ist längst nicht mehr so ertragreich

2007 hat YouTube das Revenue-Sharing-Model eingeführt, bei dem Brands, Unternehmen oder auch Einzelpersonen mit hochwertigen YouTube-Videos Partner von YouTube werden können. Die Google-Plattform gibt Teile der Werbeeinnahmen von geschalteten Werbespots an diese Partner ab. Damit möchte YouTube die Qualität der Videos steigern und die Creator motivieren, relevante Inhalte zu erstellen (die genauen Richtlinien, wie du der YouTube-Partnerschaft beitreten kannst, sind hier nachzulesen).

2012 wurde dieses System nochmals vereinfacht und löste einen wahren Goldrausch für die User aus. Mit der zunehmenden Konkurrenz ist das Geldverdienen auf YouTube nun aber wesentlich schwerer geworden. Ein paar tausend Klicks sind nicht mehr viel wert. Du benötigst rund eine Millionen Views für ein Video, um in die Partnerschaft zu gelangen:


View What Is Revenue Sharing with YouTube? on Howcast

YouTubes Umsatz steigt

Im Gegensatz zu seinen Usern lohnt sich das Geschäft für YouTube. In 2013 konnte YouTube allein 2 Milliarden Dollar durch Werbeeinnahmen generieren. Laut eMarketer machte YouTube 2013 5,6 Milliarden Umsatz, das ist eine Steigerung von 51 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Es gibt rund eine Million YouTube-Channels, die versuchen mit ihren Videos auf YouTube Geld zu verdienen. Mehr als 100 Stunden Videomaterial werden auf YouTube jede Minute hochgeladen und die meisten davon werden niemals eine Chance haben, mit diesen Inhalten Geld auf YouTube zu verdienen. YouTube wächst gewaltig und jeder will davon einen Teil abhaben. Es lässt sich festhalten: großes Business lässt sich auf YouTube für Videohersteller heutzutage nicht mehr machen.

YouTube bietet genügend andere Vorteile

Die Monetarisierung der eigenen Inhalte auf YouTube wird immer prekärer. Aber warum lohnt es sich dennoch für Brands, sich einen YouTube-Account anzulegen? 

In den Zeiten des Content Marketings gewinnen Video-Inhalte immer mehr an Bedeutung. Die Menschen wollen visualisierte Inhalte sehen, insbesondere kurze, amüsante Videos kommen gut an. YouTube ist die größte Online-Video-Community der Welt. Mit geschickten Überschriften und Tags lassen sich über die Plattform viele Views und somit eine große Aufmerksamkeit für deine Marke generieren (Tipps für den eigenen YouTube-Account: „Wie Sie Ihren YouTube Brand Channel auf Erfolgskurs bringen“ ).

In den USA schauten sich in den vergangenen Monaten rund 68 Prozent der Erwachsenen Online-Videos an. In Europa sind es sogar 71 Prozent. Die aktuelle Studie von CISCO zeigt, dass Online Videos mit jährlich 13,2 Prozent der am schnellsten wachsende Bereich des Internets ist. YouTube ist das beliebteste Online Video Portal in Deutschland: Laut Statista hat es 37,7 Millionen Unique User jeden Monat. Die Plattform bietet ausgezeichnete Möglichkeiten, seine Brand zu promoten.

Welche Möglichkeiten der Werbeschaltung gibt es auf YouTube? 

Auf YouTube gibt es verschiedene Arten der Werbung. Eine liegt in der traditionellen Anzeigenschaltung neben den Videos oder auch sogenannte Overlay In-Video Ads, die transparent im unteren Bereich des Videos erscheinen. Hier wird pro Impression gezahlt.

Seit 2010 gibt es die TrueView In-Stream Werbung, die euch sicher bekannt ist. Dabei handelt es sich beispielsweise um den Werbespot, der vor einem Video abgespielt wird und ihr fünf Sekunden warten müsst, bevor ihr ihn wegklicken könnt. Die Advertiser müssen für diese Werbung nur zahlen, wenn sie mehr als 30 Sekunden betrachtet wurde. Deshalb solltet ihr bei der Produktion darauf achten, dass der Anfang des Spots die Viewer fesselt und sie anregt, den kompletten Spot zu schauen. Google’s Ad Chief Neal Mohan gab Mitte vergangenen Jahers bekannt, dass mittlerweile ganze 86 Prozent der Werbung auf YouTube im TrueView-Format gestaltet sind.

Für Werbetreibende stellt YouTube aktuell eine durchaus attraktive Plattform dar. Die Kosten für die Schaltung von Werbespots im Vergleich zu den traditionellen TV-Kampagnen sind gering und die Zuschauerschaft steigt – wie oben beschrieben – rasant an.

Quellen: socialtimes.com, absatzwirtschaft.de

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Kommentare aus der Community

Peter Kovacs am 14.02.2014 um 09:43 Uhr

Auf Youtube lässt sich Geld verdienen, auch für den „kleinen Mann“, aber es ist sehr wenig und meistens ist es die Mühe kaum wert. Wenn man zum Beispiel „intelligente“ Videos dreht, mit anspruchsvollen Informationen, dann ist der Erstellungsprozess langwierig, die Rendite aber recht schmal. Mehr als 0,50-1 Euro pro Monat ist kaum ein Video drin, wenn es nur von ein paar Hundert Besuchern pro Monat aufgerufen wird. Seinen Stundenlohn für die reingesteckte Arbeit bekommt man erst in Jahren wieder zurück.

Der Vorteil jedoch ist, dass diese Einnahmen zu passivem Einkommen werden. Wenn man ein gutes Video gemacht hat, dann kann es sein, dass man noch in Jahren daran verdient – ohne zusätzliche Arbeit reinzustecken.

So traurig es ist, am besten laufen Videos für Doofe. Siehe das Programm der Privatsender, da läuft eigentlich auch nur was für Blöde. Man kann also auch mal Glück haben und den betrunkenen Nachbarn filmen, wie er auf einer Bananenschale ausrutscht. Mit sowas verdient man sehr gutes Geld, und dir Produktionkosten sind gering.

Wenn man sich also mit YT etwas dazuverdienen will, dann sollten es Videos sein, die:
1. schnell und billig zu produzieren sind
2. die hohen Unterhaltungdwert liefern (Spaßvideos)
3. die einen Nutzen für möglichst viele Leute liefern – also How-To-Videos

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