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SEO - Suchmaschinenoptimierung
Internationales SEO: 7 Maßnahmen, um das Ranking deiner Länder-Websites zu verbessern

Internationales SEO: 7 Maßnahmen, um das Ranking deiner Länder-Websites zu verbessern

David Hachenberg | 08.09.16

Jede vierte internationale Website ist nicht richtig auf das jeweilige Zielland hin optimiert. Sieben SEO-Tipps, wie du es besser machst.

Internationales SEO gewinnt mit voranschreitender Globalisierung immer mehr an Bedeutung. SEO-Experten stehen vor der Herausforderung, Webseiten global auszurichten und länderspezifisch zu optimieren. Hierfür findest du im Folgenden sieben Punkte zur erfolgreichen globalen Suchmaschinenoptimierung, die sich unter anderem auf die Expertise von MOZ-Autorin Kaitlin McMichael, Getty Images, stützen.

Tipp #1: Prüfe, ob deine Webseite mehrere länderspezifische Domains (ccTLDs) braucht

Nicht jede globale Website benötigt unbedingt eigenständige Länderseiten oder Sub-Domains. Es reicht oft aus mit generischen Top-Level Domains (gTLDs wie .com) und Unterordnern zu arbeiten und seine globale Seitenstruktur so aufzubauen. Vorteil: Du startest beim Kampf um organischen Traffic nicht bei null.

Tipp #2: Vermeide Duplicate Content

Das Duplizieren von Inhalten auf unterschiedlichen Länder-Webseiten ergibt nicht viel Sinn. Um eine Kannibalisierung von Content zu vermeiden, solltest du jede Seite individuell anpassen.

Tipp #3: Richte dein UX und Design an Länderspezifika aus

Angenommen deine Seite funktioniert in Deutschland. Sämtliche Design und Usability-Tests wurden bestanden. Gut. Das heißt allerdings nicht unbedingt, dass sich beispielsweise auch ein User aus Asien auf deiner Seite zu Recht findet oder vom Design angesprochen fühlt. Webseiten in Asien sind oft bunter, blinkender und folgen anderen „gelernten“ Regeln als in westlichen Ländern.

Tipp #4: Passe deinen Content für unterschiedliche Länder und deren Zielgruppe an

Individueller Content deiner Länderseiten ist ein Muss, auch bei gleichbleibender Sprache. Gerade in den rund 100 englischsprachigen Ländern sind die Zielgruppen immer anders und benötigen länderspezifisch relevante Inhalte. Diese Punkte sollte jeder SEO-Experte lokal optimieren:

  • URLs
  • Metadaten wie “Title” und “Description”
  • Wording der Navigation
  • Headlines
  • Bildername und “alt text”
  • Body content

Tipp #5: Fokussiere Keyword-Variationen zwischen den Ländern

Keywords müssen in unterschiedlichen Ländern mit gleicher Sprache nicht gleich gut funktionieren. Alleine im britischen und amerikanischen Englisch sind die Unterschiede gravierend. Ein simples Beispiel: Der US-Amerikaner wird auf der Suche nach der nächstgelegenen Tankstelle nach „gas station“ suchen. Der Brite wird „petrol station“ googlen. Beachte solche Unterschiede bei deiner Keyword-Optimierung.

Tipp #6: Optimiere deinen Code

Suchmaschinen müssen jede Webseite eindeutig einer Sprache und einem Land zuordnen können, damit globales SEO erfolgreich ist. Daher sollte der Code deiner Webseite länderspezifisch angepasst sein. Dazu gehört auch die Vergabe von „hreflang tags“. Vergib dabei unbedingt den korrekten „language code“ (im ISO 639-1 Format) und „country code“  (im ISO 3166-1 Alpha 2 Format).

Tipp #7: Keine Länderflaggen als Icons für Spracheinstellungen verwenden

Deine mehrsprachige Seite sollte eine gut sichtbare und auffindbare Navigation haben, die es dem User ermöglicht die Sprache zu wechseln. Verwende in dieser Navigation keine Länderflaggen, die für eine Sprache stehen sollen. Es ist besser, den Namen der Sprache in der Originalsprache auszuschreiben. Englisch sollte also “English” und Spanisch sollte “Español“ betitelt werden.

Fazit

Aus SEO-Sicht ist es sinnvoll URLs und Webseitenstrukturen logisch aufzubauen, damit Länder-Webseiten eindeutig zugeordnet werden können. Multilingualer Content und Code sollten unbedingt länderspezifisch optimiert werden, damit sich das Ranking deiner globalen Webseite erhöht.

Quelle: MOZ Blog

Kommentare aus der Community

Sabine Kamisli am 14.09.2016 um 09:43 Uhr

Sehr gute Zusammenfassung!

Antworten
Severin am 10.09.2016 um 12:02 Uhr

Tipp 8: Sorge für superschnelle Ladezeiten in fremden Ländern! Denn was hierzulande schnell ist, bedeutet noch lange keine top Performance in Übersee & Co. Entweder verteilt man seine Seite auf verschiedene Server, setzt auf Cloud Hosting oder CDNs, oder man muss einfach einen richtig schnellen Server haben.

Antworten
Andreas Herrmann am 09.09.2016 um 01:13 Uhr

Das sind wertvolle Tipps. Besonders Punkt sieben leuchtet mir ein. Das habe ich bislang immer über schicke Fähnchen geregelt. Nun werde ich die Länderflaggen in Textaussagen umwandeln. Danke für deinen wertvollen Beitrag! Beste Grüße aus Hamburg!

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Thomas Wagner am 14.09.2016 um 12:13 Uhr

Genau der Punkt 7 erschließt sich mir nicht. Gibt es dazu eine Begründung. Daten aus Experimenten?

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Luci am 14.09.2016 um 14:28 Uhr

Ein guter Artikel, der das Wesentliche auf den Punkt bringt. Jedoch teile ich die Ansicht meines Vorredners. Auch für mich ist dieser 7. Punkt nicht ganz nachvollziehbar und würde ebenso eine Begründung erhalten wollen. Vielleicht sehen wir ja gerade den Wald vor lauter Bäumen nicht.

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David Hachenberg am 16.09.2016 um 16:42 Uhr

Vielen Dank für euer Feedback!

@Luci und @Thomas: Es ist einfach so, dass eine Länderflagge in aller Regel keine Sprache repräsentiert. Ein Beispiel: Stellt euch vor ihr seid englischsprachige Kanadier/in und kommt auf meine Webseite. Angenommen dort hätte ich festgelegt, dass die englische oder die amerikanische Flagge für die Sprache Englisch steht. Dann müsstet ihr auf diese Flagge klicken, um eure Muttersprache zu wählen. Für Kanadier/in (und auch Australier, Schotten, Neuseeländer …) ist das nicht optimal gelöst. Dann doch lieber eine typografische Variante in der Form von „English“. Damit sprecht ihr alle englischsprachigen User an, ganz gleich wo diese herkommen.

Es gibt im Übrigen einen ganzen Blog, der sich mit diesem Thema befasst, falls ihr mehr darüber erfahren möchtet: http://flagsarenotlanguages.com/blog/

Viele Grüße aus Köln und ein schönes Wochenende!
David

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