Dein wichtigster Touchpoint zur Digitalbranche.
Dein wichtigster Touchpoint zur Digitalbranche.
Veranstaltungen
#Inreach: So geht Influencer Marketing – Marken und Influencer im Dialog
© OnlineMarketing.de / Tina Bauer

#Inreach: So geht Influencer Marketing – Marken und Influencer im Dialog

Tina Bauer | 08.12.15

Die #Inreach zeigte mit Marken als Pionieren und Influencern selbst, wie das gehypte Thema Influencer Marketing praktisch umgesetzt wird und ging dabei auch auf Erfolgspotential und Gefahren ein.

Am 7. Dezember fand in der Berliner Kalkscheune mit der #Inreach die erste Konferenz zum Thema Influencer Marketing statt. Eine Vielzahl an Speakern teilte seinen Erfahrungsschatz mit den über 250 Besuchern aus dem Marketing und bot dem Publikum eine interessante Veranstaltung mit Mehrwert.

Erfolgreiche Kampagnen und hohe Reichweiten – doch Unternehmen haben den Dreh noch nicht raus

Der Begriff Influencer erlangt seit längerem eine hohe mediale Aufmerksamkeit und bahnt sich allmählich seinen Weg in Unternehmen. Auf der ersten Influencer Konferenz Deutschlands kamen neben Speakern aus Unternehmen, die Use Cases vorstellten, auch Influencer selbst zur Sprache. Auf dem Influencer Panel #Interviewed etwa waren Jessica Weiss von Journelles, Daniel Fuchs, der als Magic Fox fast 550.000 Follower auf Instagram hat, Bianca Heinicke von BibisBeautyPalace und Oguz Yilmaz von Y-Titty gemeinsam vor Ort, um ihre Erfahrungen mit dem Publikum zu teilen. So sind Marken auf richtiges Influencer Marketing noch nicht durchgehend vorbereitet, da sie die speziellen Zielgruppen nicht so genau kennen wie die Influencer selbst.

Der Influencer Panel #Interviewed versammelte Daniel Fuchs (Instagram: @MagicFox), Oğuz Yılmaz von Y-Titty, Jessica Weiss von Journelles und Bianca Heinicke (BibisBeautyPlace) auf der Bühne, die Einblicke in ihr Tun und Kooperationen gaben.
Das Influencer Panel #Interviewed versammelte Daniel Fuchs (Instagram: @magic_fox), Oğuz Yılmaz von Y-Titty, Jessica Weiss von Journelles und YouTuberin Bianca Heinicke (BibisBeautyPlace) auf der Bühne, die Einblicke in ihr Tun und Kooperationen gaben.

Die vorgestellten Use Cases von Influencern und Unternehmen wie TUI, Audi, Gruner + Jahr sowie dem WWF veranschaulichten anhand von Zahlen das Erfolgspotential von Influencer Kampagnen und das war tatsächlich beeindruckend. Bianca Heinicke alias BibisBeautyPalace ist Deutschlands größte YouTuberin mit knapp 3 Millionen Followern. Ihre eigene Beautylinie „bilou“, die sie in Kooperation mit dm verkaufte, war binnen weniger Stunden ausverkauft. Alexa Carolin Thiele berichtete, wie das Team von Edited selbst recht überrascht war, ob des großen Erfolgs ihrer Edited x Maja Wyh Kampagne, in der das Fashion-Startup mit der Bloggerin eine eigene Kollektion gelauncht hat.

Die Inreach bot auch Raum für die rechtliche Perspektive

Rechtsanwältin Dr. Beatrice Brunn nahm sich der rechtlichen Situation im Influencer Marketing an
Rechtsanwältin Dr. Beatrice Brunn nahm sich der rechtlichen Situation im Influencer Marketing an

Auch die rechtliche Seite kam auf der Inreach nicht zu kurz. Dem Thema nahm sich Rechtsanwältin Dr. Beatrice Brunn in einem halbstündigen Vortrag an, in dem Publikum die aktuelle Rechtslage vermittelt wurde. Zudem zeigte Brunn Lösungsansätze und desillusionierte die Besucher: Eine Kennzeichnung bezahlter Beiträge als Sponsored oder Ad, wie es viele User derzeit praktizieren, ist definitiv nicht zulässig. Werbung sollte tatsächlich als Werbung oder Anzeige gekennzeichnet werden – andere, ungefährliche Alternativen gibt es derzeit nicht.

Das Thema Recht wurde auch in einem der drei angebotenen Workshops nochmals separat behandelt, was die Relevanz der rechtlich für viele noch unklaren Situation betont. Von vielen Beteiligten totgeschwiegen oder beiläufig abgewunken, war es erhellend, dass sich der Thematik auf der Inreach ernsthaft angenommen wurde.

Fazit

Unternehmen müssen lernen, ihre Kampagnen auf die Influencer einzustellen, da diese ihre Zielgruppe am besten kennen und wissen, welche Art von Inhalten am besten ankommt. Das wichtigste Wort, das in diesem Zusammenhang am häufigsten gefallen ist, war „Authentizität“. So kann die momentan sehr gehypte Marketingdisziplin ihr Potential tatsächlich entfalten und für messbare Ergebnisse sorgen. Mit vorgefertigten Kampagnen kann nicht mit Influencern gearbeitet werden, da sie die Bedürfnisse ihrer User besser kennen und eine zugeschnittene Kampagne oft zu unauthentisch wirkt und niemanden erreicht.

Influencer Marketing hat in jedem Fall mehr Potential auf dem Format, als sich Reichweite zu kaufen: „Influencer sind nicht nur für die Reichweite von Interesse, sondern auch als kreative Contentproduzenten“, so Veranstalter und Futurebiz-Geschäftsführer Andreas Bersch.

Kommentare aus der Community

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

*
*