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Programmatic Advertising
Facebook will mit Atlas das Mobile Advertising revolutionieren

Facebook will mit Atlas das Mobile Advertising revolutionieren

Heiko Sellin | 07.10.14

Faceook-ID statt Cookies: Mit dem neuen Display Advertising Netzwerk Atlas haben Werbetreibende bessere Möglichkeiten, ihre mobilen Ads auszuwerten.

Mit der neuen Werbeplattform Atlas will Facebook vieles besser machen, was dem Konkurrenten Google bislang nicht geglückt ist. Dazu zählt ein besseres Tracking mit der Facebook-ID anstatt den teils nicht zufriedenstellenden Cookies. Diese funktionieren nämlich nicht auf mobilen Geräten und werden zunehmend ungenauer, um eine definierte Zielgruppe anzusprechen. Facebook hat sich mit Atlas zum Ziel gesetzt, Mobile Advertising attraktiver zu gestalten und dessen Anwendung zu steigern.

Mobile Ads sind im Vergleich zu anderen Mangelware

Die Ineffizienz der Cookies führt zu dem Problem, dass momentan im Verhältnis zur Zeit, die User auf mobilen Devices verbringen, noch zu wenige mobile Werbeflächen gekauft werden. Dies ist in der folgenden Grafik exemplarisch bezogen auf den britischen Markt dargestellt:

mary-meeker-graph

Aber wie will Atlas nun das mobile Werbeverhalten verändern? Die Definition des Display Advertising Netzwerks gibt erste Aufschlüsse:

With Atlas, advertisers get one place to create, buy, measure and optimize digital campaigns. Atlas enables real-world, people-based impact across devices and the entire internet, at massive scale – something that’s never been available before.

Kurz gefasst: Atlas ist nichts weniger als der Versuch, das Targeting komplett zu revolutionieren. User können über das Display-Netzwerk Werbeflächen kaufen, sie zielgerichtet ausliefern und das auf allen Geräten.

Tracking mit Facebook-Daten. Wie funktioniert das?

Der größte Unterschied zwischen dem Werbenetzwerk Google Adsense und dem von Facebook ist die verbesserte Möglichkeit, den User zu tracken. Sobald ein Nutzer sich bei Facebook einloggt, wird er über alle Geräte und Anwendungen hinweg stets als ein und dieselbe Person erkannt. Zudem verbindet das Netzwerk fortan auch die Offline-Welt. Beispielsweise über bestimmte Kundenprogramme, auf die Facebook in Deutschland allerdings nur begrenzten Zugriff hat. Wahrscheinlicher ist es, dass Kunden am Point of Sale nach ihrer E-Mail-Adresse gefragt werden und ihnen somit – falls sie ihren Facebook-Account mit ihrer Mail-Adresse verknüpft haben – später zielgerichtete Ads ausgespielt werden können. Diese Methode ist in den USA bereits weit verbreitet.

Aber wieso ist das Display-Netzwerk speziell für Mobile besser geeignet? Ganz einfach: Das soziale Netzwerk weiß aufgrund deines Logins, wer du bist, erkennt deine Aktivitäten, deine Bedürfnisse und deine Interessen. Facebook weiß alles über dein Gerät, denn es kann nachvollziehen, ob du dich auf dem Desktop, über die Website oder über die mobile App einloggst. Und nun registriert das Zuckerberg-Netzwerk dank Atlas neuerdings auch, wann du dich auf einer Seite mit freier Werbefläche befindest. Das heißt: egal, ob du dich auf einer Website auf dem Dekstop-PC befindest, auf einem mobilen Browser oder einer mobilen App – mit Atlas kann dir auf alle Geräte dieselbe Ad zugespielt werden.

Das Cookie-Problem

Dies war Google zuvor nicht möglich, denn mit Cookies kann auf mobilen Geräten nicht der komplette User Journey nachverfolgt werden. Der Grund: es gibt auf mobilen Devices immer zwei Arten von Browsern, den Web- und den App-Browser. Die Cookies unterstützen nicht alle Arten von diesen und somit gehen viele Tracking-Informationen verloren. Advertisern ist es oftmals nicht möglich, ihre 3rd Party Cookies zu analysieren:

Cookies funktionieren nur teilweise
© Econsultancy

Die bisher mangelnden Tracking-Möglichkeiten sind demzufolge ein starker Grund dafür, warum Mobile Advertising noch nicht den Umfang einnimmt wie beispielsweise Desktop-Ads. Werbetreibende wollen wissen, wo und wie ihre mobilen Ads funktionieren. Dies ist mit der Kombination der Facebook-ID mit den Facebook SDK für Apps und Mobile Device Identifiers wie Apples Identifier for Advertising (IDFA) und Androids Advertising IS nun möglich.

Facebook hat mit Atlas die beste Lösung in der Industrie

Wenn ein Facebook User im Netz auf eine Ad geklickt oder auch nur gesehen hat, registriert Atlas dieses und führt Protokoll. Wenn du also deine Conversions betrachten möchtest, kannst du deine Customer Journey für Desktop sowie Mobile problemlos zu Rate ziehen. Nicht umsonst sprechen Experten davon, dass Facebook mit Atlas momentan die beste Display-Advertising-Lösung auf den Markt gebracht hat.

Denn auch für Apps gilt: Wenn ein User eine deiner Atlas-Ads innerhalb einer App sieht, wirst du es erfahren und kannst anschließend eine Verknüpfung dieser App zu deinen Desktop-Werbeanzeigen herstellen. Du hast letztendlich die Möglichkeit, genau zu überprüfen, wie deine mobilen Ads performen. Und genau aus diesem Grund hofft Facebook, dass Advertiser den mobilen Kanal nun vermehrt nutzen werden. Das Mobile Advertising soll revolutioniert werden.

Quelle: Econsultancy

 

Kommentare aus der Community

Pascal am 07.10.2014 um 15:48 Uhr

Das könnte wirklich einiges für uns und unsere Kunden ändern!

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