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Social Media Marketing
Facebook Marketing: Warum du lieber Videos als Links posten solltest

Facebook Marketing: Warum du lieber Videos als Links posten solltest

Tina Bauer | 01.06.16

Videos erfreuen sich unter Usern einer immer größer werdenden Beliebtheit. Publisher folgen diesem Trend und werden mit enormen Sharing Rates belohnt.

Überall hört man dieser Tage vom rasanten Aufstieg von Video Content über alle Kanäle hinweg. Gerade die große Zielgruppe der Millenials nehmen Bewegtbild gern an, was sich am Engagement zeigt: Videos von Publishern auf Facebook werden sieben Mal häufiger geteilt als Links etwa.

Videos wirken sich nicht nur gut auf die Sichtbarkeit aus

Nicht nur die User danken Video Content mit einem Mehr an Engagement, auch Facebook zeigt sich den Publishern mit einer erhöhten Sichtbarkeit erkenntlich. Aber wie wirkt sich das konkret auf die Zahlen aus? Digiday hat eine Auswertung zur Performance verschiedener Arten von Content auf Facebook mithilfe vom Social Analytics Service NewsWhip gemacht und dabei festgestellt, dass Videos nicht nur besser ankommen, sondern Publishern eine sehr viel höhere Interaktionsrate bescheren.

Die Untersuchung erstreckt sich über einen Zeitraum von einem Monat, genauer vom 27. April bis 27. Mai dieses Jahres. Analysiert wurden dabei 14 Top Facebook Publisher wie Huffington Post, BBC News, WSJ oder BuzzFeed. Die Auswertung ergab, dass Video Beiträge je Post im Durchschnitt 4.036 Mal geteilt wurden, Bilder belegen mit 3.364 Shares den zweiten Platz und Artikellinks wurden im Schnitt nur 571 Mal von den Usern geteilt. Das unbeliebteste Format auf Facebook ist demnach das einfache Status-Update, das im Schnitt bloß 538 Shares bekam.

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Die durchschnittliche Sharing Rate von Video und Links auf Facebook im Zeitraum zwischen dem 27. April und 27. Mai © NewsWhip

Die Huffington Post beispielsweise hat im erwähnten Zeitraum 739 Artikellinks gepostet und erhielt dafür im Schnitt 1.213 Shares. Im Gegensatz dazu wurden auf dem Account 412 Videos gepostet, die einen Durchschnitt von 4.715 Shares erzielen konnten.

Am höchsten ist die Kluft aber etwa bei Publishern wie LittleThings, die eine ausgeklügelte Social Strategie verfolgen: Videos wurden hier 5.664 Mal geteilt, während Artikel lediglich bei 754 Shares liegen.

Videoinhalte müssen sich den Gegebenheiten anpassen

Facebook hat seinen Algorithmus dahingehend modifiziert, dass Videos im Allgemeinen häufiger im Newsfeed von Usern erscheinen. Publisher fokussieren sich derweil mehr auf die Produktion von Bewegtbildinhalten, um eine bessere Sichtbarkeit zu erhalten. Doch auch Videos von Publishern, die weiterhin in erster Linie Artikellinks sharen und im Gegensatz dazu nur wenige Videos, erhalten hohe Interaktionsraten für ihren Video Content. Dies zeigt etwa der Guardian: Auf dem Unternehmens-Account wurden 1.418 Links gepostet, die durchschnittlich 441 geteilt wurden; die 63 Videos des Publishers erzielten dahingegen 2.754 Shares per Post.

Aber nicht jedes Video wird gleich gut angenommen. Da die Inhalte automatisch und ohne Ton abspielen, sind Publisher gezwungen ihre Stories auch nonverbal ansprechend rüberzubringen, um User damit anzusprechen.

Sinkendes Engagement und fehlende Monetarisierungsmöglichkeiten

Interessant ist auch das Ergebnis einer Untersuchung von NewsWhip hinsichtlich des generellen Engagements: Likes, Shares und Kommentare zu Links von den Top 10 Publishern, die auf die eigene Website führen, sind von 287 Millionen auf 162 Millionen zurückgegangen.

Wohin ein vermehrter Anteil an Videos auf Facebook für die Publisher führen wird, bleibt abzuwarten. Publisher produzieren noch immer überwiegend Artikel und posten die Links weiterhin auf Facebook, da diese für eine ausreichende Monetarisierung unerlässlich sind. Wie Bewegtbild letzen Endes für alle Parteien zufriedenstellend auf Facebook monetarisiert werden soll, steht derzeit noch in den Sternen.

Quelle: Digiday

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