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Programmatic Advertising
Einheitliche User ID in Planung: 20 Unternehmen vereinfachen Programmatic Buying

Einheitliche User ID in Planung: 20 Unternehmen vereinfachen Programmatic Buying

Anton Priebe | 26.06.14

Mit DigiTrust wird an einer einheitlichen Lösung zur Identifikation von Website-Besuchern gearbeitet - die Vorteile einer standardisierten User ID.

20 Ad-Tech Unternehmen kooperieren, um eine einheitliche User ID für alle Teilnehmer beim Real Time Advertising einzuführen. Davon profitieren nicht nur sie selbst, sondern auch die User.

Programmatic Buying ist überaus komplex – nicht ohne Folgen 

Der programmatische Medieneinkauf beim Real Time Advertising ist ein technologisches Feuerwerk. Doch bevor dies überhaupt gezündet und ein Gebot abgegeben werden kann, um die Auktion auf die Werbefläche beginnen zu lassen, müssen die bietenden Unternehmen prüfen, wie wertvoll der Besucher für sie ist. Dazu dient die anonyme Identifikation über die User ID, um die Informationen, die über den Konsumenten bekannt sind, auszulesen und zu bewerten. Nun bekommt aber jeder User von allen partizipierenden Unternehmen eine andere Kennung – einmal pro Gerät, mit dem er oder sie die Seite öffnet. Das führt dazu, dass die Bietenden im Voraus ihre Daten synchronisieren müssen (Pixel Synchronization), was die Ladegeschwindigkeit der Seite und weitere Prozesse zur Informationsgewinnung ausbremst.

Zusammenschluss der Unternehmen für ein gemeinsames Ziel

20 Unternehmen wollen dem nun entgegenwirken und haben eine Non-Profit-Organisation namens DigiTrust ins Leben gerufen. Das gemeinsame Ziel ist es, eine standardisierte ID für die Besucher der Websites zu nutzen und den Teilnehmern zugänglich zu machen, um den zahlreichen und ineffektiven Anfragen der Involvierten ein Ende zu bereiten. Mit von der Partie sind unter anderem OpenX, Rubicon und Dstillery. Jordan Mitchell, Vorstandsvorsitzender und Interim-CEO von DigiTrust sowie VP of Product bei Rubicon, fasst das Projekt wie folgt zusammen:

We think there’s an opportunity for a number of us to come together, partners and competitors alike, to investigate how can we work together in a way where it doesn’t necessarily involve, ideally eliminates, the need for all of these third party requests.

Die Realisierung des Unterfangens sorgt für verringerte Anfragen und Rechenprozesse und erhöht damit die Geschwindigkeiten der Seiten. Zudem könnte für mehr Datenschutz garantiert werden, da weniger Instanzen involviert sind und Geräte- sowie Unternehmens-übergreifende Bestimmungen eingeführt werden könnten. Die Teilnehmer sind außerdem nicht gezwungen, ihre firmeneigenen Daten preiszugeben, sondern profitieren von einem gemeinsamen Pool. Zudem macht es der neue Identifier leichter, das Targeting zu verweigern – auf 100 IDs ist schwerer Rücksicht zu nehmen, als auf eine.

Die Uhr tickt

Das Entwickeln einer solchen ID ist ein Spiel auf Zeit. Apple hat bereits seinen eigenen Identifier konstruiert und auch Google ist im Gespräch, daran zu arbeiten. Damit wären jedoch die Unternehmen in absehbarer Zeit dazu gezwungen, sich auf den Standard festzulegen, den ein großer Player vorgibt, meint Andrew Casale, Casale Media VP strategy. Besser sei es daher, gemeinsam an einer Lösung zu arbeiten – erste Tests mit der neuen ID laufen schon.

Quelle: AdvertisingAge

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