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Digitalpolitik
Alle gegen Google: auch Expedia klagt vor EU-Kommission

Alle gegen Google: auch Expedia klagt vor EU-Kommission

Arne Behr | 03.04.12

Der kartellrechtliche Sturmlauf gegen Google hat mit der virtuellen Reiseagentur Expedia ein weiteres Mitglied an Bord

Seit letztem Freitag hat sich mit dem Reiseanbieter Expedia die Anzahl der formell eingereichten wettbewerbsrechtlichen Klagen gegen Google nunmehr europaweit auf Zwölf erhöht. Wie marketingland.com berichtet, enthalte die Klage stichhaltige Beweise nicht nur für kartellrechtliche, sondern zudem auch kundenrechtliche Verletzungen seitens Google, so das Unternehmen. Allerdings wurden diese Beweise bisher nicht veröffentlicht.

Der Vizepräsident der europäischen Kommission und Wettbewerbskommissar, Joaquin Almunia, kündigte diesbezüglich an, eine Entscheidung werde erst nach den kommenden Osterfeiertagen zu erwarten sein. Zentraler Anklagepunkt von Expedia, wie auch der meisten übrigen Kläger ist der keineswegs neue Vorwurf, Google kanalisiere den Datenverkehr unrechtmäßig zugunsten des eigenen Profits.

Mit dem weiteren Anwachsen der Phalance gegen den Internetriesen wächst auch der Druck auf Alumnia und seine Kommission. Um dem Vorwurf der Ineffektivität und des mangelnden Einsatzes zu entgehen, wird er reagieren müssen. Indes bleibt völlig unklar, wie die Bewertung hinsichtlich geltendem EU-Recht, beziehungsweise Reaktionen darauf aussehen könnte. Monetäre Sanktionen scheinen nahe zu liegen, werden die Kläger jedoch kaum zufriedenstellen können.

Nur eines scheint sicher: Almunia wird die Klage wohl nicht gänzlich fallen lassen können.

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