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„Times New Roman bei der Bewerbung ist wie Jogginganzug im Interview“ – Sandro Günther, Werbeboten Media [Interview]
Sandro Günther, CEO Werbeboten Media GmbH

„Times New Roman bei der Bewerbung ist wie Jogginganzug im Interview“ – Sandro Günther, Werbeboten Media [Interview]

Niels Fasbinder | 18.08.15

Ihr habt euch schon immer gefragt, wie Firmen Ihre Bewerbungsprozesse meistern? Auf was wird besonders geachtet und welches sind absolute No-Gos? Wir haben mit Sandro Günther, CEO Werbeboten Media GmbH, gesprochen, um genau das für euch herauszufinden. Viel Spaß beim Lesen!

OnlineMarketing.de: Stell dich und Werbeboten Media bitte kurz vor.

Sandro Günther: Mein Name ist Sandro Günther. Ich bin Gründer und Geschäftsführer von Werbeboten Media, einer Social Media Agentur aus Berlin. Wir beschäftigen uns mit dem Markenaufbau von Unternehmen in der digitalen Welt und bedienen uns dabei sehr stark der sozialen Medien. Wir sind ein Team von #ueberdentellerrandblickern, das bedeutet wir versuchen Kampagnen nicht in Kanäle zu pressen á la „wir müssen da mal etwas auf Facebook machen“. Stattdessen stellen wir unserer Arbeit stets eine strategische Analyse vorab, um in relevanten Kanälen mit relevanten Themen für unsere Kunden aktiv zu werden und hinterfragen uns dabei stets erneut.

Welche Rekrutierungskanäle nutzt ihr bei Werbeboten Media?

Unsere Website ist zentrale Anlaufstelle, wo wir unsere Stellen veröffentlichen und sammeln. Hierauf verweisen wir in unterschiedlichen sozialen Netzwerken und Plattformen wie auch OnlineMarketing.de

Was sind typische Fehler bei einer Bewerbung?

Dazu fällt mir ein Zitat ein, „Times New Roman bei der Bewerbung ist wie Jogginganzug im Interview“. Beides geht natürlich nicht und Ersteres erlebe ich tatsächlich noch vereinzelt. Der schlimmste Fehler ist aber fehlende Konzentration und Disziplin bei der Erstellung der Bewerbung. Dann passiert es schon, dass ich mal mit einem anderen Namen angesprochen werde. Fehlendes Interesse ist demnach ein No-Go. Furchtbar finde ich auch Bewerbungen mit mehreren Dateinanhängen und dann gegebenenfalls noch als Jpeg-Dateien. So viel Medienkompetenz muss mindestens verlangt werden können, dass man ein PDF gesammelt erstellen kann.

Leider sind auch langweilige Anschreiben ein häufiger Fehler. Das ist je nach Branche verschieden, aber es ist eben auch der Platz für den Sales Pitch und den sollte jeder zu seiner Person gut können.

Wie sieht ein typischer Bewerbungsprozess bei euch aus?

Das startet meist klassisch mit einer Bewerbung per Email. Wenn wir Empfehlungen bekommen, sind die natürlich höher gerankt und genießen einen gefühlten Vorteil.

Nach einer Sichtung gebe ich die Bewerbungen meist in die Fachbereiche, um mir ein erstes Feedback einzuholen. Dann gibt es das erste Telefonat, wo beidseitig auf den Zahn gefühlt werden kann. Dabei soll auch der Bewerber Fragen an uns stellen können. Ein erster Call senkt die Aufregung beim Bewerber und gibt ein besseres Gefühl für uns.

Im nächsten Schritt gibt es eine Case Study zu lösen. Das ist je nach Fachbereich eine Aufgabe, wie sie auch im Tagesgeschäft vorkommen kann. Diese darf der Bewerber dann in einem persönlichen Interview bei uns vorstellen. Hierbei gibt es nie die eine richtige Lösung. Viel wichtiger ist der Weg, den der Einzelne geht, welche Annahmen man trifft und wie man an die Aufgabe herangeht.

Der wichtigste Teil ist aber die Teammeinung. Hierbei mische ich mich nicht mehr ein. Einzelne Teamkollegen treffen sich mit dem Bewerber zu einem Abendessen, um sich kennenzulernen. Die Chemie ist für uns sehr entscheidend. Wir sind ein kleines Team, in dem der Zusammenhalt sehr wichtig ist.

Verrate mir ein Geheimnis: Wie kann dich ein potentieller Bewerber besonders beeindrucken?

Wenn er mir zeigt, dass er den #ueberdentellerrandblick drauf hat. Das kann ein intensives Zahlenverständnis sein oder ein um die Ecke denken, aber eben immer aus der Perspektive des Kunden.

Gab es einmal einen Moment in einem Bewerbungsgespräch, der dich sprachlos gemacht hat?

Nicht unbedingt sprachlos, aber enttäuscht, wenn der anfängliche Prozess sehr gut verlief, jedoch der praktische Teil diese positiven Erwarten nicht erfüllt.

Was macht Werbeboten Media aus und warum sollte man bei euch anfangen zu arbeiten?

Bei uns soll sich jeder neue Mitarbeiter entfalten können entsprechend seiner Stärken. Wir geben jedem dazu die Möglichkeit, fordern aber auch Ergebnisse ein. Ich versuche allen unternehmerisches Verständnis beizubringen und sämtliche Tätigkeiten mit dem warum aus der Kundenperspektive zu beginnen. So entstehen nicht nur überzeugende Projekte, sondern jeder ist auch mit Herzblut dabei und kommt gern ins Büro. Dafür ist der interne Erfahrungsaustausch sehr wichtig, den wir in den einzelnen Teammeetings und auch mit allen Kollegen bei unserem Montagsbrunch durchführen. Warum man bei uns arbeiten soll? Weil es Spaß macht!

Vielen Dank für das Interview!

In der OnlineMarketing.de Jobbörse gibt es momentan eine offene Stelle bei den Werbeboten:

Zur Jobanzeige: Online Marketing Manager (Performance / SEA / Social Ads) (m/w)

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