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Büroalltag
Freude am Arbeiten – Fehlanzeige

Freude am Arbeiten – Fehlanzeige

Linda Ewaldt | 26.03.15

Für viele Arbeitnehmer ist der Weg zur Arbeit gleichbedeutend mit dem Weg zum Schafott. Warum ist das so? Und wie kann man es ändern? Wir geben Tipps.

Zufrieden im Job? Für viele Menschen ist das heute nur eine vage Vorstellung. Ein Zustand, der allenfalls Kollegen ganz oben auf der Karriereleiter betrifft, nie aber sie selbst. Und viele haben sich damit abgefunden. Haben resigniert vor geringer Wertschätzung, Unter- oder Überforderung und der ständigen Angst, schon bei dem kleinsten Fehler entlassen zu werden. Mehr noch: Glücklich sein mit seinem Job ist etwas, dass viele gar nicht erwarten – denn es ist ja „nur ein Job“. Marketingstratege und Business Founder Chris Reimers hat sich diesem bedenklichen Phänomen nun in seinem Buch „Happywork“ angenommen und macht dort auf erfrischend ironische Art deutlich, dass ein glücklicher Arbeiter ein besserer Arbeiter ist.

Wie man das Arbeitsklima ruiniert

Das Arbeitsklima ist ein sehr instabiler Zustand und damit starken Schwankungen unterlegen. Doch wie wird aus einem Arbeitsplatz eine Business-Hölle? Unter anderem gehört dazu die komplette Entmenschlichung aller Angestellten. Freizeit? Rücksicht auf familiäre Notfälle? Work-Life-Balance? Wer braucht so etwas schon! Wer das Arbeitsklima ruinieren möchte, für den sind diese Sachen genauso unwichtig, wie zum Beispiel eine faire Bezahlung oder Worte des Lobes gegenüber Menschen, die sich für das Unternehmen buchstäblich den Allerwertesten aufreißen. In einem Unternehmen, das auf ein gutes Arbeitsklima keinen Wert legt, sind Angestellte kleine Drohnen, die stets überwacht, kontrolliert und mit harter Hand angetrieben werden müssen – und dessen gute Ideen man sich natürlich ohne eine Wertschätzung zu eigen machen kann.

Gutes Arbeitsklima – gute Arbeit

Zugegeben, den Chef heraushängen lassen und metaphorisch immer wieder die Peitsche zu schwingen, um Ergebnisse zu erzielen, mag für manchen verlockend sein. Ergebnisse scheinen schneller sichtbar, und der Respekt anderer, mag er auch nur aus Angst gezollt werden, streichelt das Ego. Doch ein gutes Arbeitsklima, in dem sich die Angestellten ebenso respektvoll behandelt und vor allem wertgeschätzt fühlen, führt nachweißlich zu einer höheren Produktivität – und damit zu einem besseren Umsatz. Deswegen hier noch einmal drei gute Tipps, wie du das Arbeitsklima in deinem Unternehmen verbessern kannst.

  • Lob und Tadel: Fehler können jedem passieren – gute Ideen jedoch nicht. Mache auf Fehler aufmerksam, aber gehe davon aus, dass diese behoben werden und dann nicht wieder vorkommen. Angst, Fehler zu machen, lässt diese nur häufiger werden, deswegen sei sparsam mit Tadel. Lob hingegen darf ruhig großzügig eingesetzt werden. Denn Lob macht süchtig.
  • Wertschätzung: Ein gutes Wort, eine Gehaltserhöhung, ein kleines Goodie oder Mitarbeitergeschenk zwischendurch. Es gibt viele Möglichkeiten, Angestellten deine Wertschätzung zu zeigen.
  • Freizeitausgleich: Niemand arbeitet gut, wenn er vor Müdigkeit und Erschöpfung auf dem Zahnfleisch geht und gute Angestellte lassen sich nicht einfach austauschen. Sorge daher immer für genug Freizeitausgleich für deine Mitarbeiter.

Quelle: LinkedIn

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