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Büroalltag
Der Arschloch-Test für Mitarbeiter

Der Arschloch-Test für Mitarbeiter

Linda Ewaldt | 25.06.15

Ist der Kollege ein Arschloch? Und wie kann man sich wehren? Wir geben Tipps.

Wir murmeln es beim Lesen von Emails, nach Beenden eines Telefongesprächs oder auf dem Weg zur Kaffeemaschine. Das A-Wort hat in unserem Sprachgebrauch einen festen Platz eingenommen, auch im Berufsalltag. Es ist das klassische Schimpfwort und ein vielgebrauchtes Synonym für Idiot, Tyrann, selbstverliebter Egomane und andere „Nettigkeiten“. Seinen Ursprung hat das A-Wort in den Zeiten des zweiten Weltkriegs und wurde damals nicht etwa zuerst Hitler verliehen – obwohl dieser es zweifelsohne verdient hätte – sondern den Gerüchten nach dem amerikanischen Kommandant George Patton. Später verbreitete sich das populäre Schimpfwort rasant und ist heute eines der meistgenannten. Doch was ist eigentlich ein Arschloch und woran erkennt man, ob der Mitarbeiter eine solche Bezeichnung verdient hat?

Studien zum A-Wort

Es gibt wohl nichts, über das man nicht forschen könnte. Und so haben sich auch verschiedene Wissenschaftler mit der Frage beschäftigt, was genau ein Arschloch im metaphorischen Sinne ausmacht. Erik Devaney, Autor bei HubSpot, hat die drei interessantesten Forschungsartikel zu diesem Thema in seinem Artikel zusammengetragen und dabei Folgendes herausgefunden:

  • Arschlöcher spezialisieren sich darauf, andere durch verbale Attacken niederzumachen und deren Selbstwertgefühl zu schwächen, um sich selbst auf eine höhere Stufe zu stellen.
  • Das Verhalten eines Arschlochs steht in direktem Zusammenhang zu den negativen Gefühlen, die er bei seinen Mitmenschen auslöst.
  • Opfer von Arschloch-Attacken werden meistens solche Mitarbeiter, die in den Augen des Arschlochs schwächer und niedriger gestellt sind. Einen Konflikt auf Augenhöhe gibt es hingegen nur selten.
  • Arschlöcher sind unmoralisch und betrachten sich nicht selten als den Nabel der Welt. Vordrängeln, Ideenklau und anderes gehören zu den täglichen Missetaten eines Arschlochs.

Hast du nach Lesen dieser Liste bereits einen oder mehrere Mitarbeiter im Kopf? Dann kann vielleicht dieses Flip-Chart, basierend auf den Forschungsergebnissen von Robert I. Sutton, Aaron James und Geoffrey Nunberg, die letzten Zweifel ausräumen.

 

is your coworker an asshole
Quelle: hubspot.com

Tipps zum Umgang mit Arschloch-Kollegen

Die gute Nachricht zuerst: Auch Arschlöchern bist du nicht hilflos ausgeliefert. Wenn alle Stricke reißen, dann hast du immer noch das Mittel der offiziellen Beschwerde bei deinem Vorgesetzten. Doch wer das Arbeitsklima nicht unnötig noch mehr anheizen möchte oder sich von einer Beschwerde ebenfalls nur wenig Erfolg verspricht, der kann sich auch anders gegen Arschlöcher wehren.

  • Den Spiegel vorhalten: Bei so manchem Arschloch kann es helfen, den entsprechenden Mitarbeiter offen und ruhig auf sein Verhalten anzusprechen. Meist kann nur der sein Verhalten ändern, der auch eine ehrliche und – auch wenn es schwer fällt – möglichst wertfreie Rückmeldung über sein Verhalten bekommt.
  • Aus dem Weg gehen: Auch eine Möglichkeit, wenn auch nicht immer umsetzbar, ist es, so wenig Zeit wie möglich mit dem entsprechenden Mitarbeiter zu verbringen. Bist du gezwungen mit dem Berufs-Arschloch an einem Projekt zu arbeiten, kann es helfen, die Arbeit aufzuteilen oder dein Aufgabengebiet mit dem eines anderen Kollegen zu tauschen.
  • Ein dickes Fell anschaffen: Arschlöcher haben Macht. Nicht etwa, weil sie beruflich höher gestellt sind, sondern vielmehr, weil ihr Verhalten Reaktionen auslöst. Wer sich ein dickes Fell anschafft, der kommt nicht nur leichter durchs Leben, er entzieht Arschlöchern auch ihre Handlungsgrundlage.
  • Gemeinsam ist man stark: Die Chancen stehen gut, dass du dich nicht als Einziger von einem Arschloch gestört fühlst. Gemeinsam mit anderen bist du stark. Suche dir also ruhig Verbündete, wenn es darum geht, sich gegen ein Arschloch durchzusetzen. Sei jedoch vorsichtig, dass das Ganze nicht in Kleinkrieg ausartet. Dafür sollten dir deine Kraft und dein Potential zu schade sein.
  • Der letzte Weg: Die Beschwerde beim Chef ist immer der letzte Weg. Bevor du diesen Schritt gehst, schreibe am besten regelmäßig auf, wenn der entsprechende Kollege sich daneben benimmt. Mit Fallbeispielen erreichst du deutlich mehr.

Hast du auch unschöne Erfahrungen mit Arschloch-Kollegen machen müssen? Was sind deine Tipps im Umgang mit solchen Mitarbeitern?

Quelle: Blog.hubspot.com

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