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Karrieretipps
Anleitung zum Glücklichsein im Job: Wie du den Stress meisterst

Anleitung zum Glücklichsein im Job: Wie du den Stress meisterst

Linda Ewaldt | 03.02.16

Stress gehört dazu und hindert uns oft am Glücklichsein - wir haben 6 Ideen für dich, wie du mit dem täglichen Stress durch die Arbeit umgehen kannst.

Sehen wir den Tatsachen ins Auge: Stress gehört zum Leben dazu. Und das ist auch kein Problem. Solange wir wissen, wie wir mit dem Stress umgehen müssen. Haben wir jedoch keine Taktik, um dem Stress Herr zu werden, wird dieser eine Gefahr für unser Glück. Dabei machen wir einen Fehler, wenn wir meinen, dass wir nur mit einem hohen Stresslevel wirklich erfolgreich sein können. Denn Erfolg bedeutet, auf der Karriereleiter hoch zu klettern und dabei gleichzeitig auch psychisch und privat glücklich zu sein. Für Inc.com hat Alice G. Walton sechs Tipps zusammengestellt, wie wir trotz Stress glücklich sein können. Diese möchten wir euch im Folgenden einmal vorstellen.

1. Die Sache mit der Work-Life-Balance

Ja, wir wissen: das Wort Work-Life Balance ist fast schon abgedroschen – zumal der Begriff suggeriert, die Arbeit gehört nicht zum Leben dazu. Dennoch ist an der Kernaussage etwas Wahres dran. Das Leben besteht nicht nur aus Arbeit. Der Freizeitausgleich ist wichtig, um unseren Akku aufzuladen und unsere Gedanken auf etwas anderes zu lenken. Die Arbeit sollte daher nicht unbedingt dein Hobby sein. Und wenn du zu  den Glücklichen gehörst, die ihr Hobby zum Beruf gemacht haben – such dir ein neues Hobby. Auch Zeit mit der Familie oder Freiwilligendienste können dazu beitragen, das Leben mehr zu genießen. Und vergiss nicht: Du lebst nicht, um zu arbeiten, sondern du arbeitest, um zu leben. Wieso also nicht das sauer verdiente Geld einmal bei einem guten Fußballspiel oder im Theater ausgeben? Das gibt dir neue Energie und reduziert dein Stresslevel.

2. Füttere das soziale Tier in dir

Du bist ein Einzelgänger? Das Phänomen kenne ich. Aber auch der unabhängigste Steppenwolf braucht soziale Kontakte, um glücklich zu sein. Das gilt umso mehr, wenn du im Home-Office arbeitest. Allerdings kommt er oft dazwischen, der innere Schweinehund. Gerade dann, wenn einmal wieder eine Deadline im Nacken sitzt oder du für diesen Monat einfach noch nicht genug erwirtschaftet hast. Deswegen schlage dir selbst ein Schnippchen und füttere das soziale Tier in dir, indem du mindestens einmal die Woche ein festes Treffen mit Freunden einplanst. Bei mir ist es zum Beispiel ein Lunch-Treff mit einer lieben Freundin und Ex-Kollegin, einmal die Woche. Aber auch der gemütliche Abend mit Freunden oder der Familie am Wochenende kann helfen, Stress abzubauen oder gar nicht erst so schnell aufkommen zu lassen.

3. Mit allen Sinnen

Du möchtest den sechsten Sinn für alles Geschäftliche haben, um in deinem Beruf weiter voranzukommen? Dazu musst du erst einmal alle anderen Sinne beschäftigen. Richtig gelesen! Wer Stress reduzieren will oder lernen, besser mit ihm umzugehen – und damit erfolgreicher zu sein –, der muss allen seinen Sinnen regelmäßig etwas „zu spielen“ geben. Zur Auffrischung hier noch einmal alle fünf Sinne, denen du etwas Gutes tun kannst.

  • Schmecken: Wir wissen inzwischen alle, dass gutes Essen glücklich macht. Außerdem liefert uns richtig gutes Essen viele Vitamine, um unser Immunsystem zu stärken, wenn es durch ein hohes Stresslevel anfälliger ist. Allerdings macht schlechtes Essen manchmal auch glücklich. Wenn es dir also doch gerade eher nach einem Döner vom Lieblings-Türken um die Ecke gelüstet – go for it!
  • Riechen: Ganz egal, ob du ein Landmensch bist und lieber frisch gemähte Wiese riechst, oder ob deine Nase den Geruch deines Motorrads bevorzugt: Riechen ist ein oft unterschätzter Sinn. Beanspruchen wir ihn, kann auch das unser Stresslevel reduzieren.
  • Hören: Gute Musik in der Pause oder nach der Arbeit entspannt. Ich höre während der Arbeit oft instrumentale Musik – gerne gute Filmsoundtracks – um zu viel Stress gar nicht erst aufkommen zu lassen.
  • Sehen: Du kennst sicher den Spruch „ich brauche mal einen Tapetenwechsel“. Wir verlieren ihn vor allem dann, wenn uns die Decke auf den Kopf fällt und uns der Stress zu übermannen droht. Also raus und etwas Neues sehen.
  • Fühlen: Auch der taktile Sinn, also das Fühlen, braucht in stressigen Situationen als Ausgleich etwas zu tun. Raufe mit deinen Kindern oder setz dich an den Basteltisch. Hauptsache, auch dieser Sinn hat etwas zu tun.

4. Konzentration! Jetzt!

Wenn wir in Stress geraten, dann wird sich unser Gehirn bemühen, alles andere zu tun, um uns abzulenken. Weg von dem Stressauslöser, hin zu etwas vollkommen anderem. Doch ein guter Fokus ist wichtig, um den Stressor zu bekämpfen oder zu überwinden. Mehr noch: Unser Geist muss trainiert werden wie ein Muskel, um für hektische und arbeitsintensive Situationen gewappnet zu sein. Yoga oder meditative Übungen sind hierzu gut geeignet. Versuche zum Beispiel einmal für ein paar Minuten, dich nur auf deine Atmung zu konzentrieren. Und wenn dein Geist zu einem anderen Gedanken wandert, führe ihn einfach wieder auf die Konzentration deiner Atmung.

5. Schätze das, was du hast

Neben meinem Schreibtisch steht seit Neuestem ein großes Album, auf dem in Englisch steht: „Wenn du liebst, was du hast, hast du alles, was du brauchst.“ Eine Denkweise, die vor allem in Amerika, durch das Thanksgiving, viel gelebt wird. Und ein Gedanke, der dabei hilft, Stress zu reduzieren. Ganz einfach indem du dir mit einem guten Freund oder deiner Familie die Zeit nimmst, ein paar Dinge aufzuzählen, für die du dankbar bist. Die Erinnerung daran setzt Endorphine frei – und glücklich arbeitet es sich einfach besser.

6. Denk dran: Das Worst-Case Scenario muss nicht eintreffen

Unser Gehirn ist kreativ. Ganz besonders dann, wenn es darum geht, sich die schlimmsten Horrorvorstellungen auszumalen. Und das geschieht meistens, wenn wir in Stress geraten. Da hilft nur: „Zurück bleiben bitte!“ und den lästigen Gedankenzug erst einmal vorbei fahren lassen. Und dann noch einmal einen Blick in den Tunnel werfen und überlegen: wann ist das letzte Mal ein Worst-Case-Szenario wirklich wahr geworden? Oft ist dieses nämlich weit entfernt von der Realität. Da kann man es ruhig mit §3 des kölschen Grundgesetzes halten: Et hätt noch immer jot jejange. (Es ist noch immer gut gegangen).

Was sind deine Tipps, um einen kühlen Kopf zu bewahren, wenn wieder einmal richtig Stress auf dich zurollt? Verrate es uns in den Kommentaren.

Quelle: Inc

Kommentare aus der Community

Tom Morell am 05.07.2022 um 17:07 Uhr

Das mit allen Sinnen ist für mich mittlerweile verständlich

Antworten
Anne am 04.02.2016 um 10:55 Uhr

Ich finde die Idee mit den sechs Sinnen sehr gut. Wenn ich aus der Großstadt, wo ich arbeite, nach hause fahre, jeden Tag, steige ich aus dem Zug und rieche die frische Landluft bei uns. Ich genieße es dann einfach dort zu sein, wo nicht so viel los ist und in Jogginghose und Gummistiefeln übers Feld zu laufen, um Löwenzahn für meine Tiere zu sammeln :-) Frische Luft und Sonne tanken tut einfach immer gut, um Stress abzubauen.

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